OÖ Hilfsmittelpool ermöglicht Kindern mit Beeinträchtigungen, den Schulalltag zu meistern

Der oberösterreichische Hilfsmittelpool wurde im Jahr 2003 gegründet. Ein Meilenstein in der Geschichte des Hilfsmittelpools ist die Einführung innovativer Technologien, wie der sogenannte "Avatar", ein kleiner Roboter, der vor allem für langzeitkranke Kinder Vorteile bietet: Mitlernen, aufzeigen, Fragen stellen und Gefühle übermitteln - und noch viel wichtiger: Die sozialen Kontakte in der Klasse aufrechterhalten. Bei einer Pressekonferenz wurde der Hilfsmittelpool im Detail vorgestellt und erklärt, wie die Hilfsmittel zum kranken Kind kommen. 

Durch die Bereitstellung maßgeschneiderter Hilfsmittel konnten wir im Schuljahr 2023/24 bereits rund 400 Schüler:innen eine erfolgreiche Integration in das reguläre Schulsystem ermöglichen!

Bildungsreferentin und LH-Stv.in Christine Haberlander

Die Hilfsmittel umfassen Geräte und Technologien für hör- und sehbeeinträchtige Kinder sowie Kinder mit motorischen Einschränkungen. Eine wichtige Säule des Erfolgs stellen aber nicht nur die Hilfsmittel selbst, sondern auch die Betreuung durch fachlich geschulte mobile Lehrkräfte (mobiler Inklusionsdienst​​​​​​​) dar. Diese sind direkt in den Schulalltag eingebunden, unterstützen individuell und arbeiten eng mit den Schulen, Eltern und medizinischen Fachkräften zusammen. 

Finanziert wird der Hilfsmittelpool mit einem jährlichen Budget von 100.000 Euro, welches bei Bedarf angepasst wird. Die Schulerhalter, in der Regel die Gemeinden, übernehmen 10-15 Prozent der Anschaffungskosten der Hilfsmittel als jährlichen Nutzungsbeitrag. ​​​​​​​