Schnelligkeitstraining im Schulkindalter

bilderpool.at / Reinhold Embacher

Im Alter von 8 bis 13 Jahren sind die Voraussetzungen für ein effektives Schnelligkeitstraining optimal.

Der Artikel beschäftigt sich mit den Voraussetzungen von 'Schnell-sein' (Koordination, genetische Rahmenbedingungen, etc.) und 'Schnell-werden' (Methodik, Motivation, etc.).

Weiterführende Informationen zu Grundlagen und Techniken des Schnelligkeitstrainings sowie etliche Praxisübungen ergänzen sich zu einem Themenpaket.

Ein Auszug:

«Zum Sprinter geboren?»
Diese oft gehörte Behauptung hat einen wahren Kern. Tatsächlich besitzt genetisch bedingt jeder Mensch einen unterschiedlich grossen Anteil schneller Muskelfasern – auch Typ II / FT-Fasern (fast twitch) genannt. Ein hoher Anteil dieser schnellen Fasern begünstigt die Fähigkeit schnell zu werden.Diese genetischen Vorteile alleine reichen aber noch nicht aus, um schnell zu sein. Denn die Fähigkeit diese schnellen Fasern bei sportlicher Betätigung anzusteuern und einzusetzen, ist eine Frage des Trainings, genauso wie die für die Schnelligkeitsleistung bestimmenden Faktoren intramuskuläre Koordination, Explosivkraft und Technik. Der ideale Zeitpunkt für das «Aktivieren» der schnellen Fasern und das Erlernen der Bewegungskoordination ist das Alter von 8 – 13 Jahren. Die oft gehörte Behauptung ist also zu ergänzen mit: «Zum Sprinter wird man geboren. Schneller werden können alle.»