ePilot: Upcycling_30 Tage/30 Dinge
Wenn gebrauchte Materialien eine neue Funktion erhalten, ist heute häufig von "Upcycling" die Rede. Diese besondere Form des Recyclings mit der Idee Altwaren kreativ umzufunktionieren, ist mittlerweile groß in Mode.
Schon lange bekannt sind bei uns etwa die Freitag-Taschen, gefertigt aus LKW-Planen. Upcycling hat in den letzten Jahren fast unüberschaubare Dimensionen angenommen. Unter den vielen Neukreationen finden sich durchaus spannende Objekte mit Kultcharakter.
Zudem hat Upcycling ja den positiven Nebeneffekt, dass es (zumeist) ressourcenschonend abläuft und zum Abbau der Müllberge beiträgt. Passiert das Sammeln und Umfunktionieren von Müll in Ländern der dritten Welt häufig unter widrigsten Bedingungen, wird in der westlichen Welt unter ganz anderen Voraussetztungen "upgecycled". Hier hat vor allem die alternative und kunstaffine Szene Interesse am Thema.
2011 starteten zwei Wiener Studentinnen einen Blog mit dem Ziel 30 Tage lang jeweils ein aus Müll gefertigtes Produkt vorzustellen. Auch die UserInnen wurden aufgefordert, eigene Ideen/Projekte einzusenden. Für jede Zusendung sollte sich die Dauer des Blogs um jeweils einen Tag verlängern. Das Projekt läuft immer noch. Mehrere Hundert Beiträge wurden bislang ausgewählt und veröffentlicht.
Upcycling ist ein sympathischer Trend, dessen Ergebnisse die im Kunstunterricht schon lange existierenden Recycling-Projekte thematisch und visuell unterstützen können. Besonders gut geeignet auch für fächerübergreifende Projekte mit TEW, WTX bzw. Biologie.
Nachstehend finden Sie neben dem Link zum Blog auch einige simple Anregungen für den Unterricht und mit dem "Gastbeitrag: Fantassima" eine der guten Ideen, die "Profis" aufgreifen können:
Gastbeitrag: Tetrapack -Schmetterling
Falls auch Sie Fragen, Anregungen, Tipps zum Computereinsatz im Kunstunterricht haben, wenden Sie sich bitte an mich.
Hartwig Michelitsch.