Englisch lernen in England - Eine Studentin gibt Einblicke

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Gute Englischkenntnisse werden heute in fast jedem Job vorausgesetzt. Englisch ist als Fremdsprache ein Muss und außerdem eine der wichtigsten Verkehrssprachen der Welt. Und wo lernt man eine Sprache wohl besser als da, wo sie gesprochen wird?

Sarah Landrut

Es schadet nie, an seinen englischen Sprachkenntnissen zu arbeiten und diese immer wieder aufzufrischen oder weiter auszubauen. Auslandsdaufenthalte in England können dabei behilflich sein.

Sarah Landrut, 22 Jahre, kommt aus Paderborn und studiert in Manchester Anglistik und Germanistik. Nebenbei jobbt sie als Kellnerin, um sich ihren Aufenthalt in Manchester zu finanzieren. Bevor das aber alles möglich war, absolvierte sie eine Sprachreise und ein Praktikum in England. Dabei war es für sie nicht immer einfach, alleine einen Aufenthalt in einem fremden Land zu organisieren.

Sie entschloss sich daher, ihre Erfahrungen in England zu teilen und hat einen persönlichen Blog mit nützlichen Tipps rund um Sprachreisen in England ins Leben gerufen. Die Themen reichen von "Geld sparen in England" über "Stipendien für eine Zeit in England" bis hin zu "Tipps zum Wohnen in einer Gastfamilie".

Sarah Landrut hat für uns (und alle Schülerinnen und Schüler) die wichtigsten Tipps zufammengefasst:

Je nach Zeit, Geld und Intensität gibt es verschiedene Arten, in England sein Englisch zu verbessern. Nachfolgend findest du die gängigsten Möglichkeiten:

London ist die beliebteste Stadt für eine Sprachreise in England. Bildquelle: Pixabay, CC0 PD
  • Sprachreisen: Wohl eine der beliebtesten Arten sind Sprachreisen in England. Hier bleibst du für eine Woche oder sogar bis zu mehreren Monaten in Großbritannien. Dabei besuchst du regelmäßig Unterrichtsstunden und arbeitest so intensiv an deinen englischen Sprachkenntnissen.

  • Work and Travel England: Hier verbindest du zwei Dinge miteinander: Reise und Arbeiten. So hast du die Möglichkeit, viel von England zu kennenzulernen sowie dir deine Reise zu finanzieren.

  • Auslandspraktikum: Zwei Fliegen mit einer Klappe: Mit einem Auslandspraktikum in England sammelst du Berufserfahrung und lernst so gleich, wie man im Job mit der englischen Sprache umgeht.

  • Au Pair: Als Au Pair lebst und arbeitest du bei einer englischen Familie. Dort kümmerst du dich um deren Kinder und hilfst etwas im Haushalt mit – perfekt zum Englischlernen.

  • Freiwilligenarbeit: Es gibt viele Projekte in England, die immer auf der Suche nach freiwilligen Mitarbeitern sind. Im tagtäglichen Umgang erweiterst du dein Englisch nach und nach.

  • Schüleraustausch: Viele Schulen bieten Schüleraustausche an. So kannst du vor Ort an deinem Englisch arbeiten, in den Schulalltag hineinschnuppern und gleichzeitig viele Menschen dort kennenlernen.

  • Internat: Wohl die intensivste Art um dein Englisch aufzubessern. Du verbringst entweder einen Teil des Schuljahres, ein Jahr oder gar mehrere Jahre an einem Internat in England.  Dort ist alles auf Englisch. Sprich: eine echte Herausforderung. Aber eines ist sicher: Danach sprichst du perfektes Englisch!

Die Vor- und Nachteile

Natürlich haben die einzelnen Möglichkeiten auch ihre Vor- und Nachteile. Ich habe hier ein paar zusammengefasst.

Einige Vorteile im Überblick:

  • In allen Fällen: Verbesserung der englischen Sprachkenntnisse.
  • Kennenlernen neuer Menschen
  • Kennenlernen der englischen Kultur
  • Optimale Vorbereitung auf den IELTS und TOEFL Test
  • Mut zur Lücke: Gut für den Lebenslauf
  • Erhöhung des eigenen Wertes auf dem Arbeitsmarkt
  • Steigerung des Selbstbewusstseins und Selbstvertrauens
  • Förderung der interkulturellen Kompetenz

Einige Nachteile im Überblick:

  • Zu kurzer Aufenthalt: Man kann nicht so viel lernen wie man möchte
  • Man trifft – vor allem in Sprachkursen – zu viele Leute aus dem eigenen Land und spricht zu viel Deutsch
  • Oft: hoher Organisationsaufwand
  • Praktikum und Co.: oft unbezahlt und anstrengende Arbeiten
  • Teuer, finanzielles Polster notwendig bzw. Unterstützung von den Eltern
  • Im Vorfeld: Bürokratie
  • Heimweh

Für alle, die jetzt neugierig geworden sind und mehr wissen wollen, hat Sarah hier noch einen detaillierten Artikel zum Thema "Englisch lernen in England" verfasst: