Gendersensible / Nichtdiskriminierende Sprache
Die Verwendung geschlechtergerechter Sprache ist einerseits durch einen Ministerratsbeschluss (2001) und andererseits durch das Rundschreiben 22/2002 des BMBF im österreichischen Schulwesen strukturell verankert. Diese Vorgaben haben eine sprachliche Geschlechtergleichstellung zum Ziel, die auf allen Ebenen, in allen Publikationen und Interaktionen anzustreben ist.
Die Verwendung einer nichtdiskriminierenden Sprachweise geht noch weiter. Diese versucht nicht nur einer sprachlichen Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, sondern auch aufgrund anderer Strukturkategorien wie z.b. der sexuellen Orientierung oder der ethnischen Herkunft, entgegen zu wirken.
Welche Aspekte und Möglichkeiten des geschlechtersensiblen wie nichtdiskriminierenden Sprachgebrauches es gibt, dazu finden sich Informationen und Empfehlungen auf dieser Seite.
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Der große Leitfaden für diskriminierungsfreie Sprache, Handlungen und Bilddarstellungen
In diesem Leitfaden werden zum einen diskriminierender Sprachgebrauch, diskriminierende Handlungen und stereotype Bildsprache gegenüber unterschiedlichen Personengruppen
dargestellt. Zum anderen werden Anregungen hinsichtlich alternativer Handlungen, Sprachformen und Bilder gegeben. Detailansicht -
Empfehlung für nicht-diskriminierende Schulbücher
Mit einem Fokus auf Gender und sexuelle Orientierung sensibilisiert die Publikation für mögliche Diskriminierung in Schulbüchern und stellt Lehrkräften und SchülerInnen, SchulbuchautorInnen oder HerausgeberInnen von Unterrichtsmaterialien ein praxis- orientiertes Werkzeug zur Verfügung. Detailansicht
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Frauen natürlich ausgenommen
Der deutsche Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch beschäftigt sich in diesem prägnanten Artikel mit den beiden Sachargumenten "Generisches Maskulinum" und "Umständlichkeit bzw. Behinderung des Leseverständnis". Detailansicht
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Geschlechtergerechte Sprache beeinflusst kindliche Wahrnehmung von Berufen
Wenn Berufe in einer geschlechtergerechten Sprache dargestellt werden (Nennung der männlichen und weiblichen Form, zum Beispiel „Ingenieurinnen und Ingenieure“ statt nur „Ingenieure") schätzen Kinder typisch männliche Berufe als erreichbarer ein und trauen sich selbst eher zu, diese zu ergreifen. Detailansicht
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Leitfaden "Geschlechtergerechtes Formulieren"
Zur Unterstützung der Verwendung geschlechtersensibler Sprach- und Schreibweise hat das Bundesministerium für Unterricht einen Leitfaden "Geschlechtergerechtes Formulieren" herausgegeben und 2012 überarbeitet. Dieser findet sich hier als Download. Detailansicht
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Leitfaden für geschlechtergerechtes Formulieren und eine diskriminierungsfreie Bildsprache
Ein wichtiges Ziel der Stadt Wien ist es Diskriminierungen und Ungleichbehandlungen von Menschen in allen Lebensbereichen zu beseitigen.
Zur Förderung dieses Bestrebens wurde der vorliegende Leitfaden u.a. mit Anregungen für Englisch, Französisch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch und Türkisch verfasst. Detailansicht -
Leitfaden für geschlechtergerechte und inklusive Sprache
Unter dem Titel "ÜberzeuGENDERe Sprache" hat die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Köln einen Leitfaden für eine geschlechtergerechte und inklusive Sprache veröffentlicht. Detailansicht
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Sprache im Unterricht
Welchen Stellenwert Sprache im Unterricht hat, Tipps für einen geschlechterbewussten Sprachgebrauch und eine Checkliste für eine nicht-diskriminierende Sprache im Unterricht
sowie Vorschläge für den (Fremd-)Sprachenunterricht finden sich in dieser Broschüre (ab S. 61). Detailansicht -
Sprachliche Gleichbehandlung im österreichischen Schulsystem
Die Verwendung geschlechtergerechter Sprach- und Schreibweise ist dem bm:ukk seit langem ein Anliegen. Informationen zu Ressortvorgaben, ministeriellen Verordnungen und Empfehlungen finden sich hier. Detailansicht
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Weblog von Luise F. Pusch
Luise F. Pusch beschäftigt sich seit den 1970er Jahren mit feministischer Sprachkritik und -entwicklung und hat zahlreiche Bücher zum Thema feministische Linguistik sowie Biographien berühmter Frauen veröffentlicht. Detailansicht
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Wie berücksichtige ich Gender Mainstreaming bei einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit?
Leitfaden zum geschlechtergerechten Sprachgebrauch in wissenschaftlichen Arbeiten.
Herausgegeben vom Frauenreferat des Landes Vorarlberg. Detailansicht