Schatzsuchen mit GPS

iStockphoto/Thinkstock
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Beim Geocachen (GPS Schnitzeljagd oder elektronische Schatzsuche) werden Verstecke ("geocaches" oder kurz "caches") anhand geographischer Koordinaten im Internet veröffentlicht und mittels GPS-Empfänger gesucht. Im Cache sind – je nach Größe – Tauschgegenstände und ein Logbuch.

GPS Schnitzeljagd = Geocaching

Warum also nicht selber einen Schatz verstecken, eine Schatzkarte zeichnen und los geht die Schatzsuche.

Heute nennt man diese GPS-unterstützte Schnitzeljagd „Geocaching“. Im England des 19. Jahrhunderts kannte man bereits Geocaching. Damals wurde ein Behälter versteckt, der dann mit Kompass und Karte gefunden werden musste. Seit ca. 10 Jahren werden solche "Dosen" im Internet publiziert und mittels GPS-Empfänger gesucht. Die größte Datenbank ist auf www.geocaching.com mit bereits über 1,7 Millionen Caches weltweit. Auch in Österreich findet diese Freizeitbeschäftigung immer mehr Anhänger.

Was wird zum Geocachen benötigt?

Um sich an der Suche nach Geocaches zu beteiligen, reicht jeder GPS-Empfänger, der zumindest die manuelle Eingabe von Koordinaten erlaubt und auf den man mit dem Computer Koordinaten eines Geocaches übertragen kann. Letzteres ist zwar nicht unbedingt notwendig, erleichtert die Sache aber ungemein.
Empfehlenswert sind Outdoor-GPS-Empfänger, die robust, handlich und meistens sogar von Haus aus spezielle Geocaching-Funktionen beinhalten. Diese gibt es von verschiedenen Herstellern in einem breit gefächerten Sortiment, was sowohl die Ausstattung der Geräte betrifft, als auch die Preisgestaltung.

Was braucht man sonst noch für das Geocachen?

Eigentlich alles das, was man auch bei einem Ausflug braucht. Wichtig sind auch noch Stift und Notizblock, damit man sich etwas notieren kann, was bei einigen Geocaches zur Lösung notwendig ist. Es gibt in fast allen Geocaches kleine Logbücher in die man sich eintragen kann, wenn man den Schatz gehoben hat. Manchmal sind es auch nur kleine Zettelchen, je nach Größe des Behälters.

Ganz wichtig ist auch, dass man etwas Geduld mitbringt. Bedingt durch äußere Umstände und manchmal auch problematischem GPS-Empfang kann es schon mal eine Weile dauern, bis man den Geocache findet. Wenn man aber dann letztendlich den Schatz gehoben hat, ist das schon ein schönes Gefühl.

Was sind die drei wichtigsten Arten von Geocaches?

  1. Traditional Cache: Das ist die klassische Variante, in der Beschreibung wird eine Koordinate angegeben, an dieser Stelle ist der Geocache versteckt.
  2. Multi Cache: Mehrere Stationen müssen aufgesucht werden, Fragen beantwortet werden, die Anworten ergeben die End-(Final)-Koordinate, an der die eigentliche Dose versteckt ist.
  3. Mystery Cache: Ein Rätsel muss vor der eigentlichen Schatzsuche gelöst werden. Die Lösung des Rätsels ergibt dann wieder die End-(Final)-Koordinate.

Für alle diese Arten von Geocaches gilt übrigens, dass der Schatz natürlich nicht einfach so in der Gegend herumliegt sondern versteckt wird.

Die klassischen Verstecke sind z.B.:

In einem hohlen Baumstamm, unter Steinen, unter Wurzeln, hinter einem Busch, ...

Dann gibt es noch die Möglichkeit, dass der Cache auch an sehr ungewöhnlichen Orten versteckt wird, z.B.:

  • In künstlichen Früchten unter einem Apfelbaum
  • In einer Nistkastenattrappe

Häufiger werden auch mittels Magnet angebrachte Verstecke erstellt.

  • Hinter einem Verkehrsschild
  • Unter einer Stahltreppe
  • In einem Aussichtsturm

Die Möglichkeiten sind unendlich und der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt aber ACHTUNG - ein Geocache darf nie vergraben werden!

Der Schwierigkeitsgrad (Difficulty), der zwischen 1-5 Sternen liegt, gibt Auskunft, wie schwierig sich die Suche gestalten könnte.

Außerdem wird das Gelände (Terrain) mit 1-5 Sternen bewertet. Ein "T1er" lässt sich z.B. sogar im Rollstuhl sitzend heben, wohin gegen man für einen "T5er" Klettergurt und Seil benötigt. Diese Dose wird sich dann vermutlich in luftigen Höhen befinden.

Auch die Größe der Dose (Size) wird in der Beschreibung angegeben. Die Größen reichen dabei von „Nano“ (ca. 1cm) über „Micro“ (Filmdose), „Small“ (kleine Jausendose), „Regular“ (größere Jausendose) bis „Large“.

Schatzsuche hatte ja schon immer etwas Geheimnisvolles an sich. Das ist beim Geocaching nicht anders. Deshalb ist es unter Geocachern verpönt, offen in der Gegenwart von Nicht-Geocachern (=Muggels) nach einem Schatz zu suchen.

Geocaching, die moderne Schatzsuche

Auf der Welt sind tausende Schätze versteckt, aber wo können wir sie finden? Einige Schätze, bei uns nennen wir sie Geocaches, kann man mittels eines GPS-Gerätes vielleicht ganz in der Nähe finden.

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
23.08.2013
Link
https://gw.schule.at/portale/geographie-und-wirtschaftskunde/news/detail/schatzsuchen-mit-gps.html
Schulstufe
Primärausbildung (1. bis 4. Ausbildungsstufe)
Sekundarstufe I (5. bis 8. Ausbildungsstufe)
Kostenpflichtig
nein