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  • 2003-02 Kulturwortschatz Europa: Examen

    "Aber noch lang fort kämpfte die Brust mit fliegendem Atem, / Und von
    der Stirne mir troff examinalisches Nass": In so reichlich vergossenem
    Examensschweiss lässt Eduard Mörike die Handvoll elegischer Distichen
    ausklingen, in denen er sich den Schrecken über einen späten Schultraum
    von der S ... Detailansicht

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  • 2003-02 Mythos als Sprache der Seele: Pyramus und Thisbe

    Im vierten Buch der Metamorphosen Ovids erzählt eine der Töchter des Minyas beim Spinnen die Geschichte von Pyramus und Thisbe: Die beiden waren Kinder aus verfeindeten Familien Sie liebten einander innig, aber die Familien wollten von einer Verbindung nichts wissen. Nun grenzten die Häuser, in ... Detailansicht

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  • 2003-02 Vita est ars: C. Confettius Carnevalis über die Natur des Menschen

    Als zur Zeitenwende im fernen China der Moralphilosoph Fa Sching seine Abhandlungen über den Ernst des Lebens niederschreibt, ist auch der Westen bemüht, das Wesen des Menschen zu ergründen. Ein C. Confettius Carnevalis hat uns seine Werke auf bunten, kreisrunden Papierschnipseln hinterlassen, w ... Detailansicht

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  • 2003-03 Kulturwortschatz Europa: Palaver

    Es gibt Wörter, die gehen als Fremdwörter hinaus in die Fremde und kehren später als Exoten in die Heimat zurück. Zu diesen gehört das "Palaver", das in der Kolonialzeit zu einer Art Kolonialwort geworden ist; doch unter dem täuschenden Afro-Look verbirgt sich ein waschechter Euro-Kern.
    Am Anfa ... Detailansicht

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  • 2003-03 Mythos als Sprache der Seele: Der Kriegsgott Ares mit seinen Begleitern „Fear and Awe“

    Ares, griech. Gott des Krieges, lat. Mars (der Monat März ist ihm geweiht).
    Ob zufällige Koinzidenz oder absichtlich gewählt von einem klassisch humanistisch geschulten Philologen, der sich in das Pentagon in Washington verirrt hat und dort mithilft, die Propagandamaschine zu bedienen, wird f ... Detailansicht

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  • 2003-03 Vita est ars: Wann ist ein Krieg gerecht?

    Es ist wieder so weit, stell dir vor, es ist Krieg... Wann ist ein Krieg gerecht? Die Idee eines bellum iustum taucht sowohl in der römischen Rechtsphilosophie als auch in moraltheologischen Abhandlungen der Spätantike immer wieder auf. Isidor von Sevilla zitiert in seinen Etymologicae Anfang de ... Detailansicht

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  • 2003-04: Kulturwortschatz Europa: Desaster

    Auch in der Sprache hat das Unglück seine Grade: Der Absturz einer Fluggesellschaft wie das mittlerweile bühnenreif gewordene "Grounding" der Swissair ist ein "Debakel", ein Flugzeugabsturz eine "Katastrophe". Irgendwo dazwischen auf der Schwereskala ist das "Desaster" angesiedelt, und wenn wir ... Detailansicht

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  • 2003-05 Kulturwortschatz Europa: Agenda und Road Map

    Der deutsche Kanzler hat seine "Agenda 2010", der amerikanische Präsident hat seine "Road Map" zum Frieden im Nahen Osten, und noch ist nicht abzusehen, wohin hüben der Terminkalender für die kommenden sieben mageren Jahre, drüben diese Strassenkarte einmal führen werden. Hier folgt unsere eigen ... Detailansicht

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  • 2003-06 Kulturwortschatz Europa: Pfingsten

    „Pfingsten, das liebliche Fest war gekommen ...“ - so beginnt Goethes köstliches Tierepos „Reineke Fuchs“. Unter allen hohen Festen des Kirchenjahres hat der „liebliche“ Festtag des Heiligen Geistes doch den nüchternsten Namen, nüchterner als „Ostern“, das um zwei, drei Ecken auf eine österliche ... Detailansicht

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  • 2003-07 Kulturwortschatz Europa: Juli

    Jahr für Jahr ist Juli, Juillet, Luglio, Julio, Julho, July, Ijul etc. etc.: weltweit der Monat Gaius Julius Caesars, und das mittlerweile zum zweitausendundsoundsovielten Mal. Im Frühjahr 45 v. Chr. hatte Caesar nach Pompeius „dem Grossen“ auch dessen minder grosse Söhne noch besiegt; in der Fo ... Detailansicht

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  • 2003-08 Kulturwortschatz Europa: Laune

    Böse Zungen, natürlich Männerzungen, behaupten, dass die Frauen launischer seien als die Männer, und gewiss haben die gleichen bösen Männerzungen auch dafür gesorgt, dass ein einschlägiges Vergilzitat „Varium et mutabile semper femina“, „Ein buntschillerndes und wechselhaftes Wesen ist doch imme ... Detailansicht

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  • 2003-09 Kulturwortschatz Europa: Parken

    Dass der Schlosspark von Versailles kein Parkplatz ist, das ist jedem auch ohne alle Parkverbotsschilder klar; die Parkbänke darin laden ja auch nicht zum Parken, sondern zum Ausruhen ein. Aber warum heisst dann der eine Park mit dem grünen Rasen und den alten Bäumen gerade so wie der andere Pla ... Detailansicht

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  • 2003-09 Mythos als Sprache der Seele: Wo ist Europa?

    Gibt es noch irgendwo Europa, jenes wunderschöne Mädchen, das sich auf einer Blumenwiese in Tanz und Reigen anmutig wiegt, sich mit ihren Gespielinnen am Ballspiel freut, Blumen pflückt und Kränze flicht? Ganz absichtslos, nur dem Augenblick hingegeben, eins mit dem Zauber der Natur, selber Ausd ... Detailansicht

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  • 2003-09 Vita est ars: Wahres Glück - Lust oder Tugend?

    Liebe Latin-Lover-Lover,
    lange hat es jetzt nichts Philosophisches gegeben. Aber jetzt wird alles gut, hat doch L. Annaeus Seneca seine Schrift De Vita Beata herausgegeben, für all jene unter uns, die glücklich werden wollen. Hier findet Ihr exklusiv die gehaltvollsten Zeilen im Vorabdruck: Ka ... Detailansicht

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  • 2003-10/11 Vita est ars: Lachen oder Weinen?

    Hallo, liebe Freunde des philosophischen Latein oder des lateinischen Philosophierens, es ist gelungen: Ich habe noch einmal mit Seneca geredet, und nach einigem Hin und Her war er wieder bereit, etwas für uns herauszurücken, diesmal aus der feinen Schrift De Tranquillitate Animi, Kapitel XV – v ... Detailansicht

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  • 2003-10 Der Mythos als Sprache der Seele: Alkestis - „Denn ihre Liebe gilt dem Unsterblichen“

    Im Mythos um Alkestis ringt der antike Mensch um ein Verständnis des Todes. Und er tastet sich vor zur Erkenntnis, daß der Tod nur in der Liebe eine dem Menschen entsprechende Antwort finden kann. Insoferne enthält der Mythos von Alkestis bereits einen wesentlichen Zug des christlichen Erlösungs ... Detailansicht

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  • 2003-10 Kulturwortschatz Europa: Zoll und Maut

    „Zoll“ und „Maut“: Da kommt Antikes und Postantikes, Griechisches und Germanisches zusammen. Der „Zoll“ hat eine vergleichsweise klare Herkunft: Dahinter steckt das griechische Substantiv tlos, eigentlich „Erfüllung, Vollendung, Ziel einer Entwicklung“, in der übertragenen Bedeutung einer „Zahlu ... Detailansicht

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  • 2003-11 Kulturwortschatz Europa: Kompliment

    Ein einziger Buchstabe scheidet ein mathematisches Komplement von einem
    höfisch-höflichen Kompliment. Für den Mathematiker ist die Teilmenge A das Komplement der Teilmenge B (und umgekehrt), wenn A und B zusammen die Gesamtmenge M bilden und kein Element der Teilmenge A zugleich Element der Tei ... Detailansicht

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  • 2003-12 Kulturwortschatz Europa: Advent und Zukunft

    „Advent“ und „Zukunft“ scheinen auf den ersten Blick so weit voneinander wie A und Z im Alphabet. Und doch ist die „Zukunft“, eschatologisch wie etymologisch durchaus stimmig, aus dem „Advent“ hervorgegangen. Wir müssen hier also zunächst einmal kräftig zurückbuchstabieren: von der „Zukunft“ zum ... Detailansicht

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  • 2003-12 Mythos als Sprache der Seele: Die wunderbare Geburt des göttlichen Kindes

    In dieser Welt einen Platz für die Geburt des göttlichen Kindes zu finden, ist eine mühsame Aufgabe, wie in der heiligen Schrift berichtet wird . In den volkstümlichen Krippenspielen und –liedern wurde die erfolglose Herbergssuche der Eltern des christlichen Heilands noch vielfältig angereichert ... Detailansicht

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  • 2003-12 Vita est ars: Die Philosophie als Leitbild für Wort und Tat

    Der Latin Lover entbietet Euch, liebe Freunde salbungsvoller Wort-Schätze aus dem Reich der Philosophie, einige seiner besten Grüße. Es darf wieder Seneca sein, hoffe ich. Beim Wühlen in alten Schulsachen ist mir der Text zur Lateinolympiade 1987 entgegengesprungen. Der Latin Lover war damals ei ... Detailansicht

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  • 2004-01 Kulturwortschatz Europa: Frust

    Der „Frustration“ oder kurz dem „Frust“ in einem lateinischen Wörterbuch nachzuspüren, ist alles andere als frustrierend. Da findet sich im guten alten „Georges“ nach dem geläufigen frustra, „vergeblich“, ein ganzer Rattenschwanz weniger geläufiger „Frust“-Stichwörter, als da sind: frustrabilis, ... Detailansicht

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  • 2004-01 Mythos als Sprache der Seele: In principio erat Verbum I - Wort und Wirklichkeit

    In tiefer Ergriffenheit, genau und klar schildert der Evangelist Johannes den Anfang, das initium, die αρχη. Wir wollen das Johannesevangelium einmal von der (analytischen) Psychologie her betrachten und fragen, was am Anfang war. Wie hat die Welt begonnen? Wo nimmt das Leben ... Detailansicht

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  • 2004-01 Vita est ars: Encomium Artis Medicinae

    Der Latin Lover entbietet wieder seine Grüße. Heute mit einem Stückchen fürs Nachtkästchen vom Doktorchen. Erasmus von Rotterdam war 41 Jahre alt, als er 1510 das kleine Encomium Artis Medicinae („Lob der Medizin“) verfasste. Selbst stets von unzuverlässiger Gesundheit, wusste er die B ... Detailansicht

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  • 2004-02 Kulturwortschatz Europa: Elite

    Mit dem jüngsten Aufruf zur Schaffung von „Elite-Universitäten“ à la Stanford auch in der Alten Welt ist die „Elite“ wieder einmal zum Hieb- und Stichwort geworden. Früh übt sich, frei nach Wilhelm Tell, was an eine solche Elite-Uni will. Wer schon im Elite-Kindergarten sein Frühfranzösisch mit ... Detailansicht

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