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  • 2010-04 Kulturwortschatz Europa: Märtyrer

    Wörter haben wetterwendische Bezüge: Heute denkt der Zeitungsleser, wenn sein Blick in einer Schlagzeile auf das Wort „Märtyrer“ fällt, eher an einen Täter als an ein Opfer, eher an einen islamistischen Selbstmordattentäter als an ein Opfer der Christenverfolgungen. Die Wortgeschichte des „Märty ... Detailansicht

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  • 2010-03 Kulturwortschatz Europa: Medaille

    Alle vier Jahre, nachdem der olympische Medaillensegen vollends ausgeschüttet, die glücklichen Gewinner gehörig gefeiert, die enttäuschten Verlierer fürs Erste getröstet sind, alle vier Jahre nach soviel neu registrierten Höchstleistungen, soviel neu geschriebener Sportgeschichte kommt wieder di ... Detailansicht

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  • 2010-02 Kulturwortschatz Europa: Kostüm

    An den Wochenenden vor Fastnachtsdienstag hat der Kostümverleih Hochkonjunktur: Zur Karnevalszeit zeigt sich der Homo ludens mehr denn je verkleidungslustig. Von Nacht zu Nacht, von Ball zu Ball kann da jedermann und jederfrau das gewöhnliche Werktags- oder Sonntagskostüm an den Nagel hängen und ... Detailansicht

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  • 2010-01 Kulturwortschatz Europa: Konjunktur

    Die bunte Bildersprache der Ökonomen liest die Konjunkturschwankungen am Konjunktur-„Barometer“ ab, spricht mit den Seglern von einer Konjunktur-„Flaute“, mit den Oldtimerfans von einer Konjunktur-„Ankurbelung“, mit den Ärzten von einer Konjunktur-„Spritze“ oder mit den Turnern von einem Konjunk ... Detailansicht

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  • 2009-12 Kulturwortschatz Europa: Standort, Standplatz, Stall

    Der 'Standort' und der 'Standplatz' stehen im Lexikon nahe beieinander. Aber da gibt es feine Unterschiede: Ein Markthändler hat seinen Standplatz; ein Wirtschaftsunternehmen hat seinen Standort in Stuttgart, in Sindelfingen oder umständehalber am Zuger See. Ein Taxifahrer hat wieder seinen Stan ... Detailansicht

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  • 2009-11 Kulturwortschatz Europa: Schule

    Die geplagten Schüler und die nicht minder gestreßten Lehrer werden lachen, aber es ist wahr: Der Name unserer 'Schule' hat seinen Ursprung in der altgriechischen schol, in der 'Muße'. Während die Gegenwart von 'Arbeitszeit' und 'Freizeit', das heißt von arbeitsfreier Zeit, spricht, sprach die A ... Detailansicht

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  • 2009-10 Kulturwortschatz Europa: Zentralabitur

    Um gute sechs Prozent, meldet die Deutsche Depeschenagentur, habe die Zahl der Lateinschüler an deutschen Gymnasien im Jahr 2007 wieder einmal zugenommen. Sechs Prozent mehr Gymnasiasten werden jetzt mit einem frohen „Alea iacta esto!“, „Der Würfel sei geworfen!“ in das dreigeteilte, bildungsfe ... Detailansicht

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  • 2009-09 Kulturwortschatz Europa: September

    Von der Sommersonnenwende, von der letzten Juniwoche an geht die Sonne am Morgen immer später auf und am Abend immer früher unter. Dessen ungeachtet verbinden wir mit dem Juli und dem August noch die Erwartung sommerlich heißer Tage; erst im September, dem Monat der Tagundnachtgleiche, kommen mi ... Detailansicht

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  • 2009-08 Kulturwortschatz Europa: Test und Testosteron

    Das letzte Wegstück liegt offen zutage: Im frühen 20. Jahrhundert ist der „Test“ aus dem Englischen ins Deutsche gekommen, und seit der Mitte des Jahrhunderts ist das vollends eingedeutschte „Testen“ bei uns geläufig geworden. Schauen wir weiter zurück, so scheint zunächst der lateinische testis ... Detailansicht

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  • 2009-04 Kulturwortschatz Europa: Palme und Dattel

    Das Wort „Palmsonntag“ ruft mancherlei Bilder in uns wach: wie Jesus auf dem Esel, dem „Palmesel“, auf das Stadttor von Jerusalem zureitet; wie die jubelnde Volksmenge Gewänder und Palmzweige vor ihm auf die Straße breitet, wie manche Schaulustige auf die Bäume steigen, um nur ja nichts zu versä ... Detailansicht

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  • 2009-07 Kulturwortschatz Europa: Laïzismus

    Wie dann und wann ein „Kopftuchstreit“ in der Nachbarschaft, „so hat vor kurzem das Urteil eines höchsten Gerichts im fernen Ankara den „Laizismus“ zu einem brandaktuellen Hieb- und Stichwort gemacht. Detailansicht

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  • 2009-06 Kulturwortschatz Europa: E-Mail

    Achilleus hat die goldglänzenden, von dem Schmiedegott Hephaistos gefertigten Waffen angelegt – „die wurden ihm wie Flügel …“ – und ist auf den Streitwagen gestiegen, „in seinen Waffen ganz leuchtend wie Elktor, der Sonnengott …“ Mit dem Beinamen des Sonnengottes Elktor, „der Strahlende“, ist da ... Detailansicht

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  • 2009-05 Kulturwortschatz Europa: Kosmopolit

    Ein rechter alter Grieche nannte sich mit Namen, Vatersnamen und Bürgerort, also etwa: „Sokrates, Sohn des Sophroniskos, von Athen“. Einmal, im späteren 4. Jahrhundert v. Chr., hat da einer quergeschossen. Auf die Allerweltsfrage, von wo er sei, soll der berüchtigte Diogenes von Sinope, dieser v ... Detailansicht

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  • Interessantes zum Schulschluss

    Beim Lesen dieses Beitrags könnte man doch glatt vom Lateinischen "infiziert" werden... :-) Detailansicht

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  • 2009-03 Kulturwortschatz Europa: Putsch

    Man stelle sich vor: Ein Putsch in der Schweiz; das Zürcher Rathaus, die Hauptsitze der Grossbanken und das Caf Sprüngli in der Hand der Putschisten ... Ein Szenario so undenkbar wie nur irgendeines, aber Spass beiseite: Weder das alte Athen noch das alte Rom, weder Lateinamerika noch Schwarzafr ... Detailansicht

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  • 2009-02 Kulturwortschatz Europa: Quentchen

    Die überschwengliche Freude, die einen schier vom Stengel fallen lässt, hat sich zu einer überschwänglichen verklärt, die einen schier vom Stängel kippen will, und entsprechend ist im neuen Duden aus dem "Quentchen" Glück ein "Quäntchen" Glück geworden. Wer bei den beiden ersten - aha! - an "Ueb ... Detailansicht

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  • 2009-01 Kulturwortschatz Europa: Philologie

    Was haben ein Philologe und ein Philosoph, ein Philanthrop und ein Philatelist gemeinsam? Sie sind allesamt „Liebhaber“: das griechische Substantiv philos bezeichnet den „Freund“, das davon abgeleitete Verb philein heißt „lieben“. So ist der Philologe ein „Liebhaber“ des logos, des „Wortes“, der ... Detailansicht

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  • 2008-11 Kulturwortschatz Europa: Kanzler

    Daß ein „Ministerpräsident“ den Ersten „Dienern“ des Staates „vorsitzt“, ist in jedem lateinischen Schulwörterbuch unter minister, „Diener“, und praesidere, „vorsitzen“, nachzulesen. Aber woher kommt der „Kanzler“? Da wird es verwirrend: Da finden wir im guten alten „Georges“ unter cancellarius ... Detailansicht

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  • 2008-10 Kulturwortschatz Europa: Papa, Grosspapa und Papst

    Die Wortgeschichte vom "Papst" führt am Ende wie alle Wege nach Rom; ihren Anfang nimmt sie im späten 8. Jahrhundert v. Chr. weitab bei den mythischen Phäaken, in Homers "Odyssee". Da bittet in dem zauberhaften 6. Gesang die Königstochter Nausikaa ihren Vater: "Papa, lieber, kannst du mir heute ... Detailansicht

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  • 2008-09 Kulturwortschatz Europa: Computer

    Das fortschrittsfrohe, elektronische Taschenlexikon „Latein“ nennt für das lateinische Verb putare nach einigem Knöpfchendrücken die beiden Bedeutungen „meinen, halten für“, und das ist gut und recht so: Kein herkömmliches papierenes Vokabular bietet mehr zu dem Wort. Doch gerade für einen Compu ... Detailansicht

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  • 2008-08 Kulturwortschatz Europa: Senioren

    Kavaliersrücksicht geht vor Gleichberechtigung; lassen wir die Damen hier einmal beiseite und fragen wir nur nach dem Alter eines „alten“ und eines „älteren“ Herrn: Welcher von den beiden ist da eigentlich der Aeltere? Keine Frage: Natürlich ist der „ältere“ Herr der Jüngere und der „alte“ Herr ... Detailansicht

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  • 2008-07 Kulturwortschatz Europa: Weltraumspaziergang

    „... Die Endeavour-Astronauten Carlos Noriega und Joe Tanner werden nun noch einen zweiten Weltraumspaziergang unternehmen, um die Sonnensegel an den Stromkreislauf der International Space Station (ISS) anzuschliessen ...“, so lautete eine Agenturmeldung just um die Jahrtausendwende. Aber aber, ... Detailansicht

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  • 2008-06 Kulturwortschatz Europa: Toleranz

    Man soll ja, so heisst es, nicht neuen Wein in alte Schläuche füllen. Für den wirklichen Wein und die wirklichen „Schläuche“, diese Schaf- und Ziegenhäute, und für manches andere mag das gelten; für die Wörter gilt das Umgekehrte: Da macht der neue Wein die alten Schläuche jeweils wieder jung.
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  • 2008-05 Kulturwortschatz Europa: Punkt

    Unsere kleine Geschichte des „Punktes“ nimmt ihren Anfang, wo dieser oder sonst ein Satz an sein Ende kommt, bei dem kleinen Tüpfelchen Druckerschwärze am Fusse der Zeile, der uns die Stimme senken und neu Atem holen lässt; jetzt kommt er gleich, und hier ist er nun, gleich hinter dem Doppelpunk ... Detailansicht

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  • 2008-01 Kulturwortschatz Europa: Monopol

    Wer hätte das gedacht: Kein anderer als der ehrwürdige Thales von Milet aus dem frühen 6. Jahrhundert v. Chr., einer der vielzitierten Sieben Weisen („Schwer, sich selbst zu erkennen“) und der Archeget der griechischen Philosophie („Der Ursprung von allem: das Wasser“), ist auch der Pionier des ... Detailansicht

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