JuLit Deutsch


Deutschsprachige Jugendliteratur kompetent rezensiert. Hier finden Sie monatlich neue Buchbesprechungen ausgewählter deutschsprachiger Jugendbücher, die Leselust wecken und als Klassenlektüre geeignet sin - für Sie gelesen und beurteilt von Christian Holzmann.

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  • Vango – Prinz ohne Königreich

    Endlich ist der zweite Teil von Fombelles Vango-Roman erschienen, und wieder geht alles seinen gewohnten Gang. Und der ist drunter und drüber, ein Ereignis jagt das andere, ein cliffhanger findet sich neben dem anderen. Detailansicht

  • Der Pfefferdieb

    Die Geschichte spielt in Erlenburg im Juni 1390. Sämtliche Bewohner fiebern dem großen Kirschenfest entgegen, allen voran die drei Hauptfiguren Hannes, Agnes und Jakob. Zu diesem Anlass kommen alljährlich zahlreiche Händler und Gaukler in die mittelalterliche Stadt. Detailansicht

  • Vielleicht sogar wir alle

    Bisweilen frage ich mich ja – welche Jugendlichen sind es, die so ein Buch lesen? Denn da ist wenig Action, wir nehmen einfach teil am Leben einer leicht schrägen Familie (aber so sind fast alle Familien). Detailansicht

  • Orangentage

    „Orangentage“ erzählt die Geschichte des (fast) vierzehnjährigen Darek, der in einem kleinen tschechischen Dorf mit seinem Vater und seiner leicht behinderten Schwester Ema lebt. Detailansicht

  • Ein geschenkter Tag

    Sozusagen als Nebenprodukt hat Gavalda („Zusammen ist man weniger allein“) dieses Buch geschrieben, das eigentlich kein Jugendbuch ist, aber thematisch recht gut in die Kategorie „bridging the gap“-Literatur passt und ein netter Beitrag zum Thema „Familie“ ist. Detailansicht

  • Vango – Zwischen Himmel und Erde

    Das Buch hat einen ganz entscheidenden Nachteil – es lässt uns mit einem offenen Ende zurück, weil es der erste Band der Abenteuer Vangos ist. Detailansicht

  • Noch lange danach

    Nochmals kehrt Pausewang zu dem Thema zurück, das sie berühmt gemacht hat: der Atomkatastrophe. Es sei nicht ihre Absicht gewesen, mit „Die letzten Kinder von Schewenborn“ und „Die Wolke“ Angst zu erzeugen, aber sie hat doch zahlreiche Schülerinnen und Schüler das Fürchten damit gelehrt. Detailansicht

  • Das ganz und gar unbedeutende Leben der Charity Tiddler

    Charity lebt, wie es sich für ein wohlhabendes Kind/Mädchen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehört – oder doch nicht ganz. Denn sie interessiert sich für alle möglichen un-mädchenhaften Dinge. Sie lernt Shakespeare auswendig und sie "findet" Maus, Ratte, Igel, Kröte, einen Raben, sie ... Detailansicht

  • Blutsbrüder

    Wildenhain macht auf fetzig, nimmt ein Segment und vergröbert es – und gestaltet damit einen spannenden Jugendroman, der ein bisschen in seiner eigenen Philosophie dahinköchelt.
    Darius und Hakan sind Freunde seit der Grundschule und gemeinsam mit Alina, Tomtom u.a. aktiv in der Szene gegen Neon ... Detailansicht

  • Charlie+Leo

    Von der Beschreibung her hätte ich ja gehofft, dass ich das Buch als Klassenlektüre für meine vierte Klasse verwenden kann, aber dann ist es doch irgendwie zu „jung“ für so eine coole Truppe. Eine dritte hingegen mag es durchaus unterhaltsam finden, wenn der schüchterne Charlie Braun sich in die ... Detailansicht

  • Eiskalte Küsse

    Der niederländischen Webseite entnehme ich, dass die ehemalige Journalistin und Marketing Managerin bereits sieben Thriller geschrieben hat, offensichtlich also auf ein Erfolgsrezept gestoßen ist, indem sie relativ einfache Sprache mit relativ konstruiertem Spannungsaufbau verbindet.
    Anna ist n ... Detailansicht

  • Ein schwedischer Sommer

    Dies ist bereits der dritte Band, den ich von diesem Autor hier bespreche, und ich sehe ihn mittlerweile als Pflichtlektüre, sobald etwas Neues von ihm erscheint. Remmert de Vries schreibt mit einer Leichtigkeit ganz nah am Ohr der Jugendlichen, ohne dass er je peinlich oder moralisierend wirkt. ... Detailansicht

  • Spuren auf der Haut

    Die Ich-Erzählerin (16) ist zornig, so zornig, dass sie sogar ihren Namen hinter sich lässt. Sie läuft weg – vor ihrer Mutter, vor sich selbst, vor den anderen, vorm Leben.
    Da trifft sie auf Lennart, der offensichtlich gefestigt ist. Er interessiert sich eigentlich für Flechten, aber er kann au ... Detailansicht

  • Die letzte Nacht des Jahres

    Buchmessenschwerpunkt ist heuer Island, also passt es, hier auf ein isländisches Jugendbuch hinzuweisen, das zwar eine relativ bekannte Geschichte erzählt, aber von dieser eigenartig-direkten Umgangsweise der Menschen miteinander ein eigenes Flair erhält.
    Eyla zieht mit ihrem Eltern in ein ande ... Detailansicht

  • So oder so ist das Leben

    Wie schon in Murails „Über kurz oder lang“ ist jemand mit seinem Lebensentwurf nicht zufrieden. Hier ist es vor allem Doktor Baudoin, Vater von drei Kindern, der berufsmüde geworden ist. Deshalb hat er auch den jungen Doktor Chasseloup in seiner Praxis angestellt, damit dieser ihm ein paar Patie ... Detailansicht

  • Wofür die Worte fehlen

    Unerfreuliche Lektüre!
    Aber nicht, weil das Buch schlecht geschrieben wäre, ganz im Gegenteil. Der Kurzroman hat den Kinder- und Jugendbuchpreis gewonnen und liest sich wegen seines Themas alles andere als erfreulich.
    Kristian (15), an sich ein beliebter und als Mangazeichner talentierter Jung ... Detailansicht

  • Schrödinger, Dr. Linda und eine Leiche im Kühlhaus

    Der Vater in der Irrenanstalt, die Mutter, eine Leserbrieftante, tot, die Schwester neugierig, das Mädchen, das er kennenlernt, kompliziert, die Nachbarin unausstehlich – wer da meint, Jonas habe keine Probleme, der irrt.
    Als Jonas die Mutter eines Tages tot vorfindet, deponiert er sie in Panik ... Detailansicht

  • Großvater und die Schmuggler

    Im schwedischen Originaltitel spielt der Großvater nicht so eine wichtige Rolle, aber da er ein Alter ego des Autors (der zu den besten Gegenwartsliteraten Schwedens zählt) ist, wird er in der Übertragung offensichtlich noch mehr in den Mittelpunkt gerückt.
    Dies ist bereits der zweite Jugendbuc ... Detailansicht

  • Du musst die Wahrheit sagen


    Wie gehabt – diese schwedischen Welten haben es in sich. Was so schön sein könnte, das haut halt einfach nicht hin.
    Ich-Erzähler Tom lebt in einer Familie, die ineinander zerfallen ist. Die Mutter hat immer wieder Liebhaber, ihre drei Kinder Tom, Morgan und Annie stammen von verschiedenen Män ... Detailansicht

  • Mütter mit Messern sind gefährlich

    Was ich an van Ranst mag, ist sein Hang zum Skurrilen (s. Archiv). Aber, wenn ich ein wenig verallgemeinern darf, das bin ich aus der niederländischen KJL schon ein bisschen gewöhnt. Bei uns kommen derlei Bücher immer ziemlich bieder einher, aber hier wird nicht mit Zeigefingern gewackelt, sonde ... Detailansicht

  • Als Zeus der Kragen platzte

    Da war einst Gustav Schwab, der den Kindern schon in den 80er-Jahren zu schwierig wurde, dann gab es Carstensens Bearbeitung und Lechner, später kam Köhlmeier. Und vor knapp zehn Jahren erschien erstmals Inkiow ganz einfache Bearbeitung der griechischen Sagen, nunmehr bei dtv junior in der viert ... Detailansicht

  • tschick

    Zuerst einmal: Danke, Klaus Nüchtern, für den frühen Tipp. Bevor noch die RezensentInnen über das Buch hergefallen sind, wurde mir das Buch empfohlen, weil es u. U. auch für die Schule brauchbar sei.
    Und wie es das ist! Es gibt Romane, die von fast allen Altersstufen mit Gewinn und Vergnügen ge ... Detailansicht

  • Nichts was im Leben wichtig ist.

    Keine Frage: Frau Teller ist eine sympathische Frau, und sie hat bei der Frankfurter Buchmesse ausgiebig und freundlich ihr Buch signiert (das im Original „Intet“ = Nichts heißt und schon 2000 erschienen ist). Warum uns der Verlag mittels rotem Sticker weismachen will, dass dies ein brutales und ... Detailansicht

  • Rosie und der Urgroßvater

    Was für ein hübsches Buch! Das Schriftsellerehepaar Helfer/Köhlmeier hat – irgendwie im Zusammenhang mit dem jüdischen Museum in Hohenems (vgl. das Nachwort von Hanno Loewy) – eine lose verknüpfte Sammlung von Geschichten geschrieben, die von Barbara Steinitz kongenial illustriert wurde.
    Rosie ... Detailansicht

  • Bibbi Bokkens magische Bibliothek

    Klar, da bin ich um fast ein Jahrzehnt zu spät dran, aber aus gegebenem Anlass weise ich doch auf diese Buch hin, das sozusagen die Jugendvariante der ‚bibliomystery‘-Gattung ist.
    Berit und Nils, Cousin und Cousine, arbeiten an einem Briefbuch, da sie nicht in derselben Stadt leben (und Norwege ... Detailansicht