Rico, Oskar und das Herzgebreche

Der zweite Band von Steinhöfels Abenteuer um Rico liest sich nicht minder gut wie der erste. Kaum ist das Abenteuer mit Oskars Entführung abgeschlossen, zeigt sich die nächste Verwicklung am Horizont. Beim Bingospielen entdeckt Oskar, der für einige Zeit zu Rico gezogen ist (da sein Vater „Absta ...

Der zweite Band von Steinhöfels Abenteuer um Rico liest sich nicht minder gut wie der erste. Kaum ist das Abenteuer mit Oskars Entführung abgeschlossen, zeigt sich die nächste Verwicklung am Horizont. Beim Bingospielen entdeckt Oskar, der für einige Zeit zu Rico gezogen ist (da sein Vater „Abstand gewinnen“ muss), dass Ricos Mutter offensichtlich mit der Bingolady gemeinsam schummelt. Klar, dass sich die beiden Kinder mithilfe zweier Rentner daran machen, den Fall zu lösen. Wenn sie gewusst hätten, was für Unruhe sie damit auslösen, hätten sie es sich vielleicht anders überlegt.

Aber es geht weniger um die Geschichte in den Rico-Büchern; der tiefbegabte Rico und der hochbegabte Oskar (beide verstehen letztendlich gleich viel/wenig) sind einfach zwei äußerst gelungene Charaktere, die einem schnell ans Herz wachsen.

Dazu kommt, dass Steinhöfel ungemein witzig und gekonnt erzählt und mit skurrilen Ideen nicht spart. Wer hätte gedacht, dass der ewig mürrische Fitzke ein Steinezüchter ist?

Schließlich und endlich werden im richtigen Ausmaß Geheimnisse gelüftet und neue aufgebaut, sodass man nur hoffen kann, dass sich Steinhöfel mit dem dritten Band beeilt.

Carlsen 2009; S. 269

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
03.05.2010
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/julit-deutsch/behinderung/detail/rico-oskar-und-das-herzgebreche.html
Kostenpflichtig
nein