Die Nacht der Sprayer

Mensch Leute, ich kann's ja echt nicht abhaben, -wem etwas so ätzend beim Lesen ist, daß ich da nur sagen kann: keuch, keuch.
Wollte ich im Stil des Buches bleiben, so müßte ich meine Rezension in der Art fortsetzen - und das erspare ich uns. Bleibt als Frage, ob die bundesbürgerlichen kids tat ...

Mensch Leute, ich kann's ja echt nicht abhaben, -wem etwas so ätzend beim Lesen ist, daß ich da nur sagen kann: keuch, keuch.

Wollte ich im Stil des Buches bleiben, so müßte ich meine Rezension in der Art fortsetzen - und das erspare ich uns. Bleibt als Frage, ob die bundesbürgerlichen kids tatsächlich so reden oder ob Thenior besonders cool sein will. Ich habe nämlich den Verdacht, daß sich da ein Altbürger gern so fühlte, als wäre er am Pulsschlag der Jungbürger. Warum sonst sollte er so schlechte Bilder wählen wie: "Der Angstfahrstuhl jagte durch meine Nervenbahnen." (Das kann er nur von einer Terence Hill/Bud Spencer Synchronisation abgelinst haben.) Oder warum sollte einer der Charaktere sich musikmäßig wegflippen, als war er Santana? Wer von den jugendlichen Lesern/-innen ist ein Althippie und kennt Carlos Santana? Lassen wir meine Vermutungen Vermutungen sein. Meines Wissens ist dies der erste deutsche Sprayer-Jugendroman (in England gibt's "Of Griffins and Graffiti" schon ewig), und als solcher verdient er, beachtet zu werden. Erzählt werden die Sprayerlebnisse von drei Jungen und zwei Mädchen (ze görls), die im Laufe ihrer Sprayererlebnisse auch in Bauspekulantenmachenschaften hineingezogen werden. Jede Menge Zoff, Throw ups und Crossing. Lassen Sie es mich bitte wissen, ob's den kids hierzulande gefällt.
(GF8/11-1995)

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.07.2001
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/julit-deutsch/detail/die-nacht-der-sprayer.html
Kostenpflichtig
nein