Emma, der Faun und das vergessene Buch

Autor GLÄSER, Mechthild

Verlag Loewe 2017

Die Grundidee ist nicht neu und nicht schlecht: Die Eintragungen, die man in eine Chronik schreibt, haben nicht stattgefunden, sondern finden erst statt.

Als Emma (16) in der Bibliothek des Internats Schloss Stolzenburg (wo ihr Vater Direktor ist) so eine Chronik findet, gibt das natürlich Anlass für alle möglichen geheimnisvollen Verwicklungen und verwickelten Geheimnisse. Die Chronik reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück, ist mit Fee und Faun verbunden, hat zum Verschwinden von Menschen geführt, ist offensichtlich verflucht und wird dennoch begehrlich gesucht.

Emma weiht zuerst ihre Freundinnen Charlotte und Hannah ein, später auch die Absolventen Darcy (dessen Schwester Gina vor vier Jahren verschwunden ist) und seinen Freund Toby.

Darcy und Emma sind einander spontan (und Austen-mäßig) in einer Art Hassliebe verbunden; dann gibt es noch einen Frederick, der mit seiner Dienstbotenrolle unzufrieden ist, und eine mysteriöse Miss Whitfield, die Anstand und Englisch unterrichtet. Und natürlich einen Faun, dem übel mitgespielt wurde.

Wie gesagt, all diese Ingredienzien ergeben ein durchaus spannendes Buch, das aber, sagen wir, leider um hundert Seiten zu lang ist. Auch wenn sich der Roman flott lesen lässt (angenehmer Großdruck), so wirkt er doch ein bisschen endlos. Aber für ein, zwei Regentage ist das schon in Ordnung.

pp. 413 | 11/12 Jahre

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.03.2018
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/julit-deutsch/detail/emma-der-faun-und-das-vergessene-buch.html
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