Band vier der Lelle-Bücher – genauso gelungen wie die anderen Bände! Lelle ist mittlerweile 17, und das Leben ist nach wie vor nicht leicht. Ihre Schwester Cotsch (mittlerweile mit Baby) ist noch die ausgeglichenste von allen. Die Mutter ist auf dem Yoga-Trip und verwirklicht sich dabei selbst, der Vater ist auffällig oft fort, Lelle pendelt noch immer zwischen Arthur und Johannes – und zu alledem kommt ihre Freundin Alina, die mit gar nichts mehr klarkommt, auf Besuch.

Während der kurzen Zeit, in der Lelles Geburtstagsfeier vorbereitet wird, passieren unglaublich viele, vor allem tragische, Dinge. Der Vater und Alina sind plötzlich weg – wie und warum, das will ich wegen der Spannung nicht verraten. Arthur plant sein Weggehen – und Lelle soll gehen!

Wie immer schafft es Hennig von Lange, in all die Tragik viel Komik einzubringen. Wie immer ist Lelle eine durch und durch sympathische Protagonistin; wie immer müssen alle miteinander nicht erzieherisch wirken, sondern können rauchen, hungern, verrückt und verantwortungsbewusst sein wie im wirklichen Leben.

Eine wirklich erfreuliche Serie – und wir können berechtigt hoffen, dass im nächsten Jahr auch der nächste Band erscheint. Lelle 4ever!

cbt 2010; S. 207