Hugo und die Dämonen der Nacht

Autor SANTINI, Bertrand

Verlag Jacoby&Stuart 2017

Hugo (12) lebt recht zufrieden auf einem großen Landsitz, den sich seine Mutter wegen ihrer erfolgreichen Romane leisten konnte, und auf dem sein Vater, ein Biologe, seltene Pflanzen umhegt.

Doch Habgier und Verbrechen lauern im Hintergrund – auf dem Friedhof des Anwesens (Monliard geheißen) wird Erdöl entdeckt. Sofort geht der Bürgermeister mit einigen Verbündeten (die ich hier nicht nennen will) eine finstere Verschwörung ein, bei der Hugo ums Leben kommt.

Er landet bei den freundlichen, störrischen, jedenfalls skurrilen Geistern des Friedhofs, die ihn fast allesamt im neuen „Leben“ unterstützen wollen; noch mehr Unterstützung erfährt er, als sich herausstellt, dass er immer noch in der Zwischenwelt verharrt. Sollte es möglich sein, ihn wieder an das „wirkliche“ Leben zurückzugeben?

Schauerroman und Komödie zugleich, spart Santini nicht mit drastischen Szenen; er lässt seine Geschichte in drei Akten ablaufen und versteht es, den Spannungsbogen immer aufrecht zu erhalten. Wer dann einen Schritt weitergehen will, kann sich bei Neil Gaiman und Peter S. Beagle weiter bedienen – auch die haben höchst unterhaltsame Friedhofsromane geschrieben.

p. 220 | 12/13

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
02.11.2017
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/julit-deutsch/unheimliches/detail/hugo-und-die-daemonen-der-nacht.html
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