Warum wir Günter umbringen wollten

Autor Hermann Schulz

Verlag Aladin 2013, S. 156

1947 – und das Leben ist schwer für die Jungen. Wenig zu essen, Kriegsheimkehrer, strenge Eltern (vorwiegend Mütter). Freddy erzählt die Geschichte von ihrem Herumtreiben und wie sie Günter, der anders ist als die anderen (und auch nicht aus dem Ort) quälen.

Eines Tages ebenso sehr, dass er fast umkommt. Nun schmieden sie einen Plan, denn sie wollen nicht entdeckt werden. Günter muss weg – und zwar ganz. Leonhard, der Anführer, gibt den Plan bekannt, bei dem alle mitmachen müssen: Günter muss im Moor verschwinden.
Am Tag, an dem es soweit ist und sie Günter zum Spielen mitgenommen haben (was dessen Mutter sehr freut), taucht plötzlich ein Mann auf, der sie vom Mord abhalten will. Oder will er sie doch ermutigen? Sie sind sich dessen nicht so sicher…
Schulz hat eine klare, nüchterne Erzählung davon geschrieben, wie man in eine verzwickte Situation gerät und unangemessene Lösungen dafür versucht. Gleichzeitig liefert er ein gelungenes Stimmungsbild zu Deutschland in der Nachkriegszeit. Besonders hervorzuheben sind die ein bisschen magischen Bilder von Maria Luisa Witte, die das Buch häufig schmücken.

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
28.08.2014
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