An einer Schule ist eine Bombe explodiert, die zahlreiche Kinder getötet hat; ein Reporter ist gar schnell zur Stelle, hilft sogar bei Rettungseinsätzen. Holly Gibney, die wir aus der „Mercedes“-Trilogie kennen, wundert sich, dass der Reporter so rasch zugegen war; und findet allmählich heraus, dass dies nicht der einzige Fall von promptem ‚breaking the news‘ ist. Verbissen macht sie sich an den Fall heran und stößt dabei auf ähnliche Phänomene wie in „The Outsider“. Ist erneut eine Kreatur unterwegs, die ihr Unwesen treibt?

In „Mr. Harrigan’s Phone“ erwartet uns eine durchaus gemütliche Geschichte von frühem iPhone-Taumel, mit ein paar Schauerelementen eingestreut, sodass sich eine nette Geistergeschichte ergibt. „The Life of Chuck“ enthält mehr SF- als Horror-Untertöne, liest sich auch recht angenehm. Meine Lieblingsgeschichte ist trotzdem „The Rat“, in der King einen Schriftsteller auftreten lässt, der einen ‚writer’s block‘ hat, weil ihm zu viele Wörter einfallen. Fast möchte man meinen, so waren Kings Anfänge.

Was alle Geschichten auszeichnet, ist natürlich auch wie immer die Darstellung des US-Alltags; Hollys Mutter und der demente Onkel bringen wahrscheinlich mehr Alltag hinein, als einem lieb sein kann. Und immer wieder erleben wir eben die Brüchigkeit des Alltags.

Ganz nebenbei versorgt einen King mit Tipps. So werde ich endlich Frank Norris lesen; und ein bisschen die Musik, die er erwähnt, nachhören.

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