The Recovery of Rose Gold

Autor WROBEL Stephanie

Verlag London: Michael Joseph 2020

Kurios! Jedes Jahr erscheint zumindest ein Thriller, der hoch gepriesen wird, selbst Lee Child gerät in Verzückung, Vergleiche mit „Gone Girl“ und „Girl on the Train“ werden gezogen, und dann wird dem gut umworbenen Kunden ein „jo-eh“-Buch serviert.

Ich falle natürlich jedes Mal drauf rein, und so habe ich also auch den Probably-Thriller-of-the-Year schnell und pflichtschuldigst gelesen. Jo, eh!

Das Thema ist nicht neu: Rose Gold wird von ihrer Mutter seit Kindestagen zu Hause festgehalten – mit der Begründung, sie sei schwer krank. Mit 16 hat das Martyrium ein Ende, die Mutter Patty wandert für fünf Jahre ins Gefängnis. Im letzten Gefängnisjahr aber nähert sich Rose Gold wieder ihrer Mutter an, und am Tag der Entlassung wartet sie mit dem Baby Adam auf ihre Mutter, um sie zu sich ins Haus zu nehmen. Wo das Baby herkommt, erfahren wir erst allmählich, denn Rose Gold wird uns vorwiegend als hässlich und kontaktarm geschildert. Die Mutter will die alte Kontrolle zurückerlangen, hat aber offensichtlich die Rechnung ohne die Tochter gemacht. Mit einer gewissen Vorhersehbarkeit nähern wir uns dem Ende.

Okay, alles sehr flott geschrieben, ideal für einen schwachen Tag im Liegestuhl, aber für ein Jahresereignis reicht’s wohl nicht. Ganz interessant sind die beiden Hauptcharaktere, beide auf ihre Art krank. Das ist es auch schon.

pp. 340

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Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
04.05.2020
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