Chinesische Textilfabriken in Italien

screenshot Presse, 7.4.14

Tausende chinesische Fabriken produzieren in der italienischen Kleinstadt Prato illegal Billigkleider für ganz Europa. Gearbeitet wird rund um die Uhr – unter oft lebensgefährlichen Bedingungen.

Artikel "Die Presse"

Unter dem Titel "Chinesische Sklavenarbeit in der Toskana" bringt die Presse am 5.4.2014 einen Bericht über Chinesische Textilfabriken in der Norditalienischen Stadt Prato. Früher wurden hier Stoffe für führende italienische Modehäuser wie Armani, Versace, Ferré hergestellt.

Vor etwa 25 Jahren kamen die ersten chinesischen Einwanderer nach Prato, zuerst als billige ArbeiterInnen für italienische Textilbetriebe. Mit der Textilkrise um die Jahrhundertwende zum 21. Jahrhundert wurden die maroden Firmen von Chinesen übernommen, die seither hier unter dem begehrten Label "Made in Italy" produzieren. 

Geschätzte 30.000 Chinesen sollen sich inzwischen im rund 187.000-Einwohner-Städtchen aufhalten, nicht einmal die Hälfte davon sind gemeldet. Dafür sind rund 4800 chinesische Firmen bei der Handelskammer registriert, etwa 17 Prozent aller Unternehmen in Prato wären demnach chinesisch. Wie viele es wirklich gibt, weiß niemand. Um Kontrollen zu entgehen, werden Firmen geschlossen, um dann vom selben Besitzer unter einem anderen Namen neu gegründet zu werden.

Die Arbeitsbedingungen ähneln jenen in Bangladesch, auch hier hat es bereits Brände in Fabriken gegeben, zuletzt im Dezember 2013, wo 7 ArbeiterInnen ums Leben kamen. 

Der ganze Artikel ist unter dem obenstehenden Link abrufbar und durchaus lesenswert.

Ein weiterer Artikel zum selben Thema unter dem Titel "Chinesen arbeiten auch nachts" war im Dezember 2013 nach dem Brand in einer Textilfabrik in Prato in der Neuen Züricher Zeitung zu finden. Dieser Artikel ist unter folgendem Link abrufbar.

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Sprache
Deutsch
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Artikel "Die Presse"
Veröffentlicht am
07.04.2014
Link
https://wtx.schule.at/portale/werken-textil/fachwissen/kleidung-und-mode/detail/chinesische-textilfabriken-in-italien.html
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