JuLit Deutsch


Deutschsprachige Jugendliteratur kompetent rezensiert. Hier finden Sie monatlich neue Buchbesprechungen ausgewählter deutschsprachiger Jugendbücher, die Leselust wecken und als Klassenlektüre geeignet sin - für Sie gelesen und beurteilt von Christian Holzmann.

Sortieren nach


  • Die rote Antilope

    Auch wenn der Held des Buches, Molo, noch ein Kind ist, so ist Mankells neuester Roman nicht unbedingt ein Jugendbuch. Dennoch werden sich bestimmt zahlreiche jugendliche Leser/-innen finden, denen diese Geschichte gefällt, die diese Geschichte bewegt.
    Schweden vor etwa 130 Jahren: Der wenig er ... Detailansicht

  • Der mechanische Prinz

    An Steinhöfel werden seit seinem Roman "Die Mitte der Welt" hohe Erwartungen gerichtet – und es würde mich wundern, wenn er sie je wieder so leicht erfüllen kann. Dieses Buch, eine Mischung aus Fantasy und Pubertätsroman, wird es m. E. wieder nicht schaffen, d ... Detailansicht

  • Iqbals Geschichte

    Dies ist eine wahre Geschichte aus den 90ern – und vermutlich eine Geschichte, die immer wieder neu geschrieben wird. Erzählt wird sie von Fatima, die nun als illegale Einwanderin ein besseres Schicksal hat als früher in Lahore (Pakistan), aber glücklich ist sie deswegen noc ... Detailansicht

  • Barfuß durch die große Stadt

    Dies ist eine simple, relativ unaufregende Geschichte, durchaus anders, als man von Pausewang gewohnt ist - aber sie hat ihre schönen Momente und mag 10-11jährigen vermutlich gefallen, vor allem dann, wenn sie selbst gerade einen Umzug hinter sich haben.
    David (9) ist vom kleinen Ort Steinbach ... Detailansicht

  • Der Vogel ist ein Rabe

    Der damals 16-jährige Lebert hatte 1999 mit "Crazy" einen absoluten Hit gelandet; nun legt er seinen zweiten Roman, ein schmales Buch, vor, und wenn es nicht Lebert wäre, so würde er wahrscheinlich in der Masse der Neuerscheinungen völlig untergehen."Der Vogel ... Detailansicht

  • Der Aufsatz

    Rebergs Geschichte, schon 1984 im französischen Original erschienen, ist zeitlos geblieben, denn nach wie vor plagen sich die Schreibunlustigen mit Aufsatzthemen herum, und dies zum Teil deshalb, weil - pädagogisch gesprochen - produkt- und nicht prozessorientiertes Schreiben im Vordergrund steh ... Detailansicht

  • point of no return

    Der sechzehnjährige Micha erzählt seine Lebensgeschichte: Ausbildung als Physiotherapeut, Ende der ersten Liebe, neuer Job zwischendurch, beeindruckende mögliche neue Freundin, Ratschläge vom besten Freund Henne, zwischendurch die jüngeren Geschwister betreuen - all das ... Detailansicht

  • Ulla und alles

    Für die wirklich guten Jugendbücher geht man in vielen Fällen am besten nach Norden. Für dieses reicht es, bis Dänemark, genauer gesagt, bis Kopenhagen zu eilen. Dort lebt der 19-jährige Ich-Erzähler in einer Anstalt für psychisch Kranke. Sein Ein und Alles ist eine Videokassette, die "Herz ist ... Detailansicht

  • danger.de@6 //Der Verdacht/

    Dies ist der sechste Band der Serie von Jordan Cray, die vor ca. zwei Jahren unter dem Originaltitel danger.com (neun Bände) viel begeisterten Zuspruch erfahren hat.
    Gleich vorneweg: Das ist pure Unterhaltungsliteratur, gestrickt nach einem relativ einfachen Muster, aber fast alle neun Bände si ... Detailansicht

  • 15, Jungfrau, Schlampe

    Keine Frage: Das ist ein unterhaltsames Buch, locker, bisweilen sogar zu flapisg im Ton, angehäuft mit Problemen, wie sie vielleicht nicht gerade einer einzigen Person widerfahren, wie sie aber für Jugendliche nicht untypisch sind. Als erwachsener Leser beschleicht mich zwar immer wieder das Gef ... Detailansicht

  • Die Schweinediebe

    Paul (17) wechselt von der Blue Danube School ins Hernalser Bezirksgymnasium und vollzieht damit den Schritt zum absoluten Außenseiter. Nicht nur, dass allgemein angenommen wird, er sein ein 'feiner Pinkel' – er muss ganz konkret mit seinem Klassenvorstand, einer absolut grauen und absolut hinte ... Detailansicht

  • Ich habe einfach Glück

    Die anorexische Lelle (15), die überdrehte, den Vater hassende, sich stets Knochen brechende Cotsch (17), die ordentliche, weinende Mutter, der im Keller Schuhe putzende und immer wieder ins Geschäft entschwindende Vater - sie alle in der gelb tapezierten Wohnung in der Provinz klingen wie eine ... Detailansicht

  • 35 Kilo Hoffnung

    Gavalda ist in Frankreich eine Bestsellerautorin, und dem schmalen Band nach zu schließen, ist das auch nicht sehr verwunderlich.
    Erzählt wird die Geschichte des dreizehnjährigen David, der die Schule hasst. Erzählt wird seine lange Geschichte schulischen Versagens, denn nichts will ... Detailansicht

  • Sag mir, was du siehst

    Vor allem sieht man zuerst, dass dieses Buch eine Frucht der Lektüre ist, denn Drvenkar nennt eingangs 24 Schriftsteller/-innen, denen er sich verpflichte fühlt, u.a. Joyce Carol Oates, Neil Gaiman, Stephen King und Jeff Noon. Das ist ein interessanter, halbwegs einschlägiger Mix, und wenn er au ... Detailansicht

  • Ein Wahnsinnsjahr

    "Ich bin ein Mädchen, vierzehn Jahre, sieben Monate und siebzehn Tage alt." Und natürlich ein Mädchen, das jede Menge Probleme hat. Sie findet sich zu dick, sie findet keinen passenden Freund, sie findet die Familiensituation (Eltern geschieden) unerträglich, sie findet den neuen Freund ihrer Mu ... Detailansicht

  • Ich will keinen Frosch küssen

    Immer wieder fallen mir natürlich Bücher in die Hände, die ich schon seit langem lesen wollte, bei denen sich aber dann doch andere dazwischen gedrängt haben. Dies ist eines davon, und es ließe sich schön feststellen, ob die Geschichte nun veraltet ist oder nicht. Von ein paar Accessoires abgese ... Detailansicht

  • Tintenherz

    Für eine signierte Erstausgabe von der englischen Übertragung des Romans "Herr der Diebe" (siehe Archiv) zahlt man zur Zeit bis zu € 250. Und schon wird auch "Inkheart" signiert angeboten – der Roman erschien nämlich zeitgleich in drei Sprachen. Funke hat es also am internationalen Parkett gesch ... Detailansicht

  • Im Bann der Masken

    Damit liegt nun der dritte Band der Trilogie um Alex (Totemtier Jaguar) und Nadia (Totemtier Adler) vor. Großmutter Kate "entführt" Alex und seine im ersten Band gewonnene Freundin Nadia diesmal für eine Reportage nach Afrika, wo sie von einem Missionar gebeten werden, ihm bei der Suche nach zwe ... Detailansicht

  • Das Kartengeheimnis

    Gaarders "Sofies Welt" entpuppt sich als Longseller, auch wenn es bisweilen vernichtend rezensiert wird (so geschehen im Observer im Jänner). Kein Wunder also, dass sich der neue Gaarder in den Buchhandlungen stapelt - nur für kurze Zeit natürlich, denn alle hoffen auf raschen Verkauf.
    Was erwe ... Detailansicht

  • Wir alle für immer zusammen

    Ein unterhaltsames und bezauberndes Buch!
    Die elfjährige Polleke, deren Eltern geschieden sind, muss eines Tages feststellen, dass ihr Lehrer in ihre Mutter verliebt ist. Das ist natürlich oberpeinlich, schlimmer noch als die Tatsache, dass sie nicht mehr mit Mimun gehen kann und will, da sie e ... Detailansicht

  • Monis Jahr

    Wir schreiben das Jahr 1955. Moni ist 10 und kommt in die höhere Schule, wahrlich ein Aufstieg für das Kind aus einfachen Hamburger Verhältnissen. Moni wohnt mit Mutter und Großmutter beengt, aber durchaus glücklich. Fast wäre alles in Ordnung, wenn da nicht der im ... Detailansicht

  • Die Reise zum Ende des Regenbogens

    Wir schreiben das Jahr 1683. Anna Fromm, Tochter eines Büchsenmachers aus Frankfurt, muss mit ihrem Vater fliehen, da sie als Hexe verschrien ist. Sie wollen nach Amerika auswandern, werden jedoch bald getrennt, und für Anna beginnen drei absolut abenteuerliche Jahre. Mit englischen Komödianten ... Detailansicht

  • Mama ist gegangen

    Dass die schöne junge Mama stirbt, die immer so viel gelacht hat, ist natürlich ein trauriges Elementarereignis, besonders für die zehnjährige Ulla, die ihre Mama "ungefähr einen Zentimeter mehr liebt" als ihren Papa. Da hilft vorerst kein Trost – nicht durch Papa, nicht durch die beiden älteren ... Detailansicht

  • Die Nacht der Sprayer

    Mensch Leute, ich kann's ja echt nicht abhaben, -wem etwas so ätzend beim Lesen ist, daß ich da nur sagen kann: keuch, keuch.
    Wollte ich im Stil des Buches bleiben, so müßte ich meine Rezension in der Art fortsetzen - und das erspare ich uns. Bleibt als Frage, ob die bundesbürgerlichen kids tat ... Detailansicht

  • Heul doch

    Lange Zeit ist nicht ganz klar, ob die Ich-Erzählerin tatsächlich vor zwölf Jahren, als ihr kleiner Bruder starb, vom Vater missbraucht wurde, denn sie ist eine unzuverlässige Berichterstatterin, die mit ihrer Zuhörerschaft spielt. Wenn sie behauptet AIDS zu haben, so is ... Detailansicht