Vango – Prinz ohne Königreich

Endlich ist der zweite Teil von Fombelles Vango-Roman erschienen, und wieder geht alles seinen gewohnten Gang. Und der ist drunter und drüber, ein Ereignis jagt das andere, ein cliffhanger findet sich neben dem anderen.

Das Bestrickende an Fombelles Romanserie ist der Hauch des altertümlichen Erzählens, wie wir ihn aus der Kindheit kenne. Schurken sind schurkischer, Geheimniss undurchdringlich, Helden und Heldinnen edel und schwer ringend und kämpfend. Ich weiß nicht, warum ich zwischendurch immer an Arsène Lupin denken musste – aber genau diese Patina haben Fombelles Romane.

Zur Handlung – unerbittlich verfolgt Vango Cafarello, den Schurken, der Vangos Eltern umgebracht hat. Und er erfährt auch zuletzt, warum er ein Prinz ohne Königreich ist, denn die Zarenfamilie wurde von der Geschichte hinweggerafft. Wir treffen auf vertraute Charaktere; Zefiro, Ethel, die Luftschiffer. Fast möchte man ob der vielen Handlunsgstränge den eigentlichen Faden verlieren – und so bleibt auch die bange Frage. Muss es wirklich der letzet Band der Vango-Abenteuer sein? Kann man da nicht noch was nachschieben?

Fombelle hat sich als ein kompetenter Erzähler erwiesen (s. Archiv und „Tobie Lolness“) – ich hoffe, wir können ihm treu bleiben. 

Gerstenberg 2012; S. 412

Meta-Daten

Sprache
Deutsch
Anbieter
Education Group
Veröffentlicht am
01.11.2012
Link
https://rezensionen.schule.at/portale/rezensionen/julit-deutsch/detail/vango-prinz-ohne-koenigreich.html
Kostenpflichtig
nein