Sie hat ihr Verschwinden schon seit Längerem geplant, denn sie ist der Ansicht, dass sie das Leben Toraks gefährde, würde sie noch länger bei ihm bleiben. Ihre tote Mutter ist ihr erschienen, hat sie an die Brüchigkeit der Welt erinnert.

Renn flieht nach Norden, Torak nimmt gemeinsam mit Wolf (der sein Rudel verlassen muss), die Verfolgung auf. In der seltsamen Welt des Narwal-Clans, wohin Renn mit ihrem angeblichen Halbbruder Naiginn verschwunden ist, spitzen sich die Ereignisse zu. Torak kämpft sich unermüdlich durch eine ihm völlig unvertraute und feindliche Welt, aber selbst im Norden ist die Reise noch nicht zu Ende; er verfolgt die längst desillusionierte Renn und Naiginn auf „The Island at the Edge of the World“, wo noch Mammuts leben, und wo es zu einer entscheidenden Auseinandersetzung kommt.

Wie immer hat Paver ihrem Roman gründliche Recherchen und Reisen vorausgehen lassen; daher wirkt die skandinavische Welt vor 6000 Jahren, die sie erstehen lässt, äußerst authentisch, auch wenn sie in allerlei Mythen und Legenden hineinverwoben ist. Kompetente Spannungs-Erzählerin ist Paver sowieso, und so bleibt uns nur die Vorfreude auf den nächsten Roman („Skin Taker“) in der Serie.

pp. 254 | 4./5. Klasse