BHS-Matura als guter Türöffner für Arbeitsmarkt und Studium

Die Statistik Austria hat unterschiedliche Bildungsabschlüsse miteinander verglichen. Die Matura an einer Berufsbildenden Höheren Schule schneidet dabei besonders gut ab: Ein rascher Berufseinstieg und ein solider Lohn auf der einen Seite verbinden sich mit einer hohen Universitätsquote. 

Jugendliche bereiten sich in der Schule auf ihren Beruf vor

BHS-Matura als Allround-Abschluss

Die Matura an einer Berufsbildenden höheren Schule bietet sowohl einen guten Einstieg ins Berufsleben als auch Zugang zu tertiärer Bildung: Eineinhalb Jahre nach dem Abschluss studieren 39,2 % und 48,0 % stehen im Berufsleben, zeigt eine aktuelle Erhebung der Statistik Austria aus den Daten des bildungsbezogenen Erwerbskarrierenmonitorings (BibEr). 

Schneller Einstieg, geringe AMS-Quote

Jene BHS-Absolvent:innen, die sich für den Einstieg in den Beruf entscheiden, brauchen im Durchschnitt 3,1 Monate bis zum ersten Job. Das ist zwar länger als bei Lehrlingen (0,4 Monate) oder beim Abschluss einer Berufsbildenden mittleren Schule (BMS; 2,2 Monate), aber kürzer als mit einer AHS-Matura (4,9 Monate). BHS-Absolvent:innen sind zudem seltener beim Arbeitsmarktservice (AMS) vorstellig, 18 Monate nach Abschluss sind es nur 3,6 % - die niedrigste Quote der verglichenen Ausbildungen (AHS: 7,0 %; BMS: 8,0 %; Lehre: 8,8 %).

Stabiles Gehalt

Mit einer BHS-Matura kommt man nach 18 Monaten auf ein Medianeinkommen von 2.757 Euro pro Monat bei einer unselbständigen Vollzeit-Erwerbstätigkeit, wobei die HTL-Absolvent:innen mit 2.963 Euro das höchste Gehalt erzielen, gefolgt von Personen mit BAfEP/BASOP-Abschluss mit 2.942 Euro. Am unteren Ende liegen Absolvent:innen von Höheren Lehranstalten für wirtschaftliche Berufe (HLW; 2.418 Euro) und Höheren Land- und Forstwirtschaftlichen Schule (HLFS; 2.553). Im Vergleich dazu verdienen Personen mit Lehrabschluss nach eineinhalb Jahren 2.817 Euro, mit BMS-Abschluss 2.734 Euro und mit AHS-Matura 2.279 Euro. 

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