CEBS Sprachenforum in Bad Hofgastein

120 Teilnehmende aus ganz Österreich haben den Weg nach Bad Hofgastein gefunden, um an einem einzigartigen Seminar teilzunehmen: Das Sprachenforum International hat zu hochkarätigen Workshops und Keynotes geladen. Das Thema der Veranstaltung war durchaus zukunftsorientiert: „Kommunikation. Emotion. Reflexion. Developing life skills in the language classroom”.

Seminarteilnehmer

Hochkarätige Vorträge aus vielen Ländern

Siebzehn internationale Vortragende sind angereist, um für kreativen, spannenden und neuen Input auf dem Gebiet des Sprachenunterrichts zu sorgen. Und das selbstredend vielsprachig: Deutsch-, Englisch-, Französisch-, Italienisch- und Spanischkenntnisse waren nötig, um den Vortragenden folgen zu können.  Mit einer guten Mischung aus Ausstellenden und Vortragenden bot die Konferenz eine ideale Plattform für Wissens- und Erfahrungsaustausch und Weiterbildung auf dem Gebiet des Sprachenunterrichts. 

Warum lernen?

Die Eröffnungs-Keynote des deutschen Bildungs-Influencers Bob Blume mit dem provokativen Titel "Warum lernen? Bildung im 21. Jahrhundert" bildete den spannenden Auftakt des drei Tage dauernden Forums. Die hochkarätigen Vortragenden sorgten für eine breite und anspruchsvolle Perspektive auf den Sprachenunterricht. 

Dauerthema KI

Großes Thema war einmal mehr Gefahr und Potential der Künstlichen Intelligenz, auch im Sprachenunterricht. Neben der inhaltlichen und didaktischen Weiterentwicklung wurde auch die Bedeutung des "teacher wellbeing" betont, um sicherzustellen, dass Lehrende in ihrer professionellen Rolle gestärkt werden. 

Klare Botschaften

Das Sprachenforum International bot aber nicht nur eine Fülle von Wissen und Praxiserfahrungen, sondern auch eine inspirierende Umgebung und eine klare Botschaft: Die Frage “Was unterrichten wir wie, wann und warum?” ist immer wieder neu zu stellen und die Freude am Lehren und Lernen muss ein zentrales Element der Bildung sein.  

Bedeutung der Lehrenden gewürdigt

Das Sprachenforum war eine spannende und inspirierende Veranstaltung, bei der auch immer wieder die Bedeutung und die Verantwortung der Lehrenden gewürdigt und hervorgehoben wurden. Wie wichtig diese Bedeutung ist, zeigte sich auch an der Video-Grußbotschaft, die von niemand Geringerem als Bundespräsident Alexander van der Bellen an die Teilnehmer gerichtet war. Darin hat er die Lehrenden ermutigt, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und ihre Schülerinnen und Schüler zu fördern.
 

Vortrag verpasst?

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Wie man als Lehrkraft seinen Geist fit hält!

Das Interesse an jugendlichem Aussehen ist groß. Aber interessieren wir uns in gleicher Weise für unsere geistige Jugend? Wissen wir, wie wir unseren Geist täglich pflegen und verwöhnen können, um unsere kognitive Reserve zu verbessern oder unsere Kreativität und Aufmerksamkeitsspanne zu steigern? In diesem auf Spanisch gehaltenen Vortrag werden Strategien aufgezeigt, die man im täglichen Leben umsetzen kann, um Gedächtnis, Lernfähigkeit, Aufmerksamkeit, kreative Fähigkeit und kognitive Leistung im Allgemeinen zu verbessern. Ebenso werden Faktoren besprochen, die sich auf die kognitive Gesundheit auswirken, zum Beispiel körperliche Aktivität, Ernährung, Schlafhygiene oder Stressbewältigung. Manuela Mena Octavio ist studierte Neuropsychologin, arbeitet in der Bildungsberatung und entwickelt Lehr- und Unterrichtsmaterialien für Englisch.

Als Lehrer wachsen dürfen

Was bringt Lehrer in ihrem Selbstverständnis als Profis voran? Viele Modelle betrachten eine solche Entwicklung als einen langwierigen Prozess, der sich systematisch im Laufe der Zeit entfaltet. Alle diese Konzeptualisierungen sind nützlich, um die psychologische, soziale und berufliche Komplexität der Lehrerentwicklung zu erfassen. Dennoch erzählen diese Theorien nur die halbe Geschichte. Für Uwe Pohl entwickeln sich Lehrer sehr stark in der Art und Weise, wie Bäume wachsen, d. h. auf eine weniger vorhersehbare, vernetztere und ganzheitlichere Weise

Der Elefant im Sprachunterricht: Lehrerstress und Lehrerwohlbefinden

Elefant im Raum bezieht sich auf ein Problem, das jedem bewusst ist, aber keiner ansprechen will. Was Stress und Wohlbefinden von Lehrern angeht, dürfte das oft der Fall sein. Obwohl sich die Situation in den letzten Jahren dramatisch verändert hat und dem Thema mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde als zuvor, stehen wir immer noch vor einem erheblichen Problem, das nicht unter den Teppich gekehrt werden kann – schon gar nicht, wenn es elefantengroß ist!

Leben als digitaler Bürger im Kontext des Sprachenlernens

Sprachunterricht bietet Lernenden viele Möglichkeiten, ihre digitalen Kompetenzen zu entwickeln und als digitale Bürger zu agieren. In diesem Vortrag werden diese Optionen beleuchtet und es werden Forschungsergebnisse präsentiert, die aufzeigen, was digitale Kompetenz und digitale Staatsbürgerschaft bedeuten, besonders im Hinblick auf Kontext des Lehrens und Sprachenlernens.

Wie kann man als Lehrer bestehen?

Dieser Vortrag beleuchtet die Kompetenzen, die Lehrkräfte von heute benötigen, sei es in Präsenz, im virtuellen oder auch im hybriden Klassenraum. Eingegangen wird auch auf die Ausbildung von Lehrkräften und die berufsbegleitende Weiterbildung. Digitale Technologien, Fernunterricht und künstliche Intelligenz, Bewertungsprinzipien und -praktiken von Lehrern sowie das Bewusstsein für die Lernumgebung sind ebenso Teil des Vortrags. Es sind dies alles potenzielle Bereiche für eine effektive Lehrerentwicklung und können Lehrende in die Lage versetzen, die Herausforderungen dieses außergewöhnlichen Jahrzehnts zu bewältigen. 

Wie ändert sich die Bildung und warum muss sie sich ändern?

Corona und ChatGPT - das sind nur zwei Beispiele der jüngsten Vergangenheit, die zeigen, wie sehr doch Unterricht und Bildung im steten Wandel sind. Oftmals braucht es großen (Leidens-)Druck, um Veränderungen einzuführen.

Das war das Sprachenforum 2023, nähere Informationen zu CEBS finden Sie unter diesem Link​​​​​​​!