Das war die Interpädagogica 2023

Vom 9. bis 11. November fand bereits zum 44. Mal die größte österreichische Bildungsfachmesse statt, dieses Jahr im Design Center Linz. Mehr als 12.000 Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, sich durch 100 Fachprogrammpunkte und das Angebot von 180 Ausstellerinnen und Ausstellern über die neuesten Themen und Werkzeuge im Bereich Bildung zu informieren.

Bildung im Wandel

Die Bildungslandschaft muss flexibler und anpassungsfähiger werden, um eine qualitativ hochwertige Ausbildung sicherzustellen. Diese Veränderungen erstrecken sich über sämtliche Bildungsebenen, von der Elementarpädagogik bis zu höheren Bildungseinrichtungen. In dieser Hinsicht nimmt die Interpädagogica eine zentrale Rolle ein. Als Österreichs führende Fachmesse im pädagogischen Bereich fungiert sie nicht nur als Innovationsplattform, sondern auch als Motor für den Wandel in der Bildung.

Schwerpunkt Elemetarpädagogik

Ein besonderer Schwerpunkt war die Elementarpädagogische Fachtagung am Eröffnungstag, die sich mit dem Titel „Inklusion denken und leben“ mit vielen Facetten der Inklusion beschäftigte, vor allem wie Inklusion erfolgreich umgesetzt werden kann.

Ein weiterer Schwerpunkt war „Oberösterreich soll Kinderland Nr. 1 werden“, ein wichtiges Anliegen der oberösterreichischen Landesregierung. Es sollen hier Meilensteine im Bereich Kinderbildung und -betreuung gesetzt werden.

Das Land Oberösterreich hat sich vorgenommen, dass sich in der Kinderbildung, in der elementarpädagogischen Bildung sehr, sehr viel tut, sehr viel investiert und möchte das Kinderland Nummer 1 werden. Und ich glaube, die letzten Schritte vom letzten Montag, dass es einen freien Zugang in die Krabbelstube für die unter 3-Jährigen gibt, am Vormittag, ist schon ein wesentlicher Schritt und da werden noch ganz, ganz viele Schritte folgen.

Alfred Klampfer, Bildungsdirektor OÖ

Der Blick in die Zukunft

Bildungsqualität bedeute einerseits nicht nur mit neuen Entwicklungen und Veränderungen mithalten zu können, sondern darauf vorbereitet zu sein. Es braucht daher ein anpassungsfähiges Bildungssystem, das nicht nur Werkszeuge, sondern auch die Infrastruktur anbietet, um die nächsten Generationen auf eine sich ständig wandelnde und beschleunigte Welt vorzubereiten. Es wurden daher auch Impulse für den "Schulbau Neu" in Oberösterreich präsentiert, einschließlich aktueller Entwicklungen wie der schulischen Projektbedarfsprüfung, dem Kostendämpfungsverfahren und neuen Lehrplaninhalten.

Digitale Bildung

Bei der zweitägigen Didaktik Fachtagung der eEducation wurde von Experten vorgestellt, welche technischen Entwicklungen bevorstehen und wie wir optimal damit umgehen können. Dabei lag der Fokus auf dem Prinzip des "Neuen Denkens" und der Einführung informatischer und digitaler Grundkompetenzen. Die Präsentation von digi.case verdeutlichte dabei, dass es nicht nur um die Beherrschung digitaler Anwendungsfähigkeiten geht, sondern vielmehr um die Entwicklung von Problemlösungskompetenzen als Basis für die digitale Zukunft.

Vernetzung und Austausch

Ob es um die neuesten Technologien wie Robotik, Konzepte für die Raumausstattung oder klassische Unterrichtsmittel wie Bücher geht – hier traf Innovation und Praxis aufeinander.