Ein digitaler Marktplatz für Lernapps

Auf dem “Marktplatz Lernapps” bündelt das Bildungsressort qualitätsgesicherte digitale Lernprogramme für die Sekundarstufe. Der Probebetrieb startet nach den Semesterferien, mit dem Schuljahr 2026/27 der Regelbetrieb mit einem Budget von rund 20 Millionen Euro jährlich.

Schulklasse arbeitet mit digitalen Lernapps

Ausschreibung ab sofort

Das Bildungsministerium startet im Jahr 2026 den “Marktplatz Lernapps”: Er unterstützt Schulen der Sekundarstufe in ganz Österreich dabei, geprüfte digitale Lernapps auszuwählen, zu bestellen und kostenfrei im Unterricht einzusetzen. Schon jetzt läuft die Ausschreibung für App-Anbieter, interessierte Schulen können sich von 26. Jänner bis 27. März für die Pilotphase anmelden. 

Autonome Auswahl

Die Pilotschulen wählen dabei zwischen 23. Februar und 15. März selbständig und nach interner Abstimmung die passenden Apps aus dem Katalog der Plattform aus und bekommen die entsprechenden Lizenzen für einzelne Klassen oder die ganze Schule. Nach Abschluss und Evaluierung des Probebetriebs soll die Plattform mit nächstem Herbst dann dauerhaft Mittelschulen, AHS und BMHS zur Verfügung stehen - ausgenommen sind allerdings Berufsschulen. 

Jährlich 20 Millionen Euro

Das Bildungsministerium stellt im Regelbetrieb jährlich rund 20 Millionen Euro zur Verfügung. Je nach Zahl der Schülerinnen und Schüler bekommen die Schulen einen Förderbetrag, der für die Lernprogramme im digitalen Warenkorb ausgegeben werden kann.

Bildungsmedien stärken

Bildungsminister Christoph Wiederkehr sieht in der Initiative "eine weitere bürokratische Erleichterung für alle Schulen" und "einen weiteren Schritt in Richtung moderner Schule und Bildung fürs Leben". Ziel ist es, dass Schülerinnen und Schüler verstärkt digitale Lernangebote nutzen, ihre Lernprozesse aktiv mit digitalen Lehrmitteln gestalten und damit individuell und effizient ihre Lernziele erreichen. Weiters sollen sie die im Rahmen der Geräteinitiative zur Verfügung gestellten Endgeräte maximal ausnutzen und dabei digitale Kompetenzen erwerben. Durch das Open-House-Verfahren, durch das alle Unternehmen mit geeigneten Produkten Zugang zum "Marktplatz Lernapps" haben, stärke man außerdem die österreichische Bildungsmedienlandschaft.

Marktplatz Lernapps