Einzigartige Prachtbibel aus dem 14. Jahrhundert digitalisiert
Bibel war Auftragsarbeit
Die Wenzelsbibel wurde zwischen 1390 und 1400 vom böhmischen König Wenzel IV. in Auftrag gegeben und ist eine in jeder Hinsicht besondere Bibel. Sie ist ungewöhnlich großformatig und ebenfalls unüblich für diese Zeit wird König Wenzel prominent in jedem Band, mitunter in vielen versteckten Emblemen, dargestellt. Sie wurde aufgrund der politischen Umstände nicht fertiggestellt, denn - König Wenzel wurde 1400 abgesetzt. Die Wenzelsbibel kam im 17. Jhdt. in die Bestände der Hofbibliothek in Wien.
OeNB um zeitgemäßen Zugang zu Beständen bemüht
Die Wenzelsbibel steht exemplarisch für das Ziel der Österreichischen Nationalbibliothek, einen zeitlosen, räumlich uneingeschränkten Zugang zu den Beständen zu ermöglichen. Manche Bestände können aufgrund ihrer Erhaltungszustände nur sehr restriktiv im Original verwendet werden.
Ein Jahr an Digitialisierung gearbeitet
Die 1.214 Pergamentblätter der Wenzelsbibel, gesammelt in sechs Bänden, wurden rund ein Jahr mit größter Vorsicht gescannt. Mit Hilfe der Digitalisierung sind nicht nur Details genauer erkennbar, sondern sie ermöglichen den Benutzerinnen und Benutzern auch eigene Sammlungen von Bildern oder Schriftbeispielen zusammenzustellen.