Enns – älteste Stadt Österreichs

Im Ennser Stadtarchiv liegt gut gehütet ein ganz besonderer Schatz. Eine über 800 Jahre alte Urkunde, die Enns zur ältesten Stadt Österreichs macht. Welche Auswirkungen dieses Dokument auf die Bewohner und Bewohnerinnen der mittelalterlichen Stadt Enns hatte und wie es überhaupt zur Verleihung der Urkunde kam, wird in einem kurzen und informativen Lehrfilm anschaulich beschrieben. 

Eine spannende Reise in die Vergangenheit

Im Film „Enns – älteste Stadt Österreichs“ nimmt Sie Dr. Reinhardt Harreither, wissenschaftlicher Leiter des Museumvereines Lauriacum, mit auf eine spannende Reise in die Vergangenheit. Wenn im mittelalterlichen Enns etwa ein Bürger „jemanden an Hand, Fuß, Auge, Nase oder an irgendeinem anderen Glied verstümmelte“, dann war das weitere Vorgehen im Stadtrechtsprivileg geregelt. Dort hieß es zum Beispiel: „Aug um Aug, Zahn um Zahn“. Doch anders als heute waren damals nicht alle Menschen vor dem Gesetz gleich. Es gab große Unterschiede zwischen den Bevölkerungsgruppen. Trotzdem boomten die Städte zu dieser Zeit.

Gesetze sorgten für funktionierende Wirtschaft

Mit Bestimmungen wie etwa zum Handel, Erbrecht, Strafrecht und Fremdenrecht sorgte das Stadtrechtsprivileg für Ordnung und Frieden innerhalb der Stadtmauern. Die sich daraus ergebende Sicherheit ermöglichte eine gut funktionierende Wirtschaft. Vor allem das Handwerk und der Handel sorgten für den Reichtum der Stadt. Doch nicht jedes Dorf konnte zur Stadt werden. Es mussten verschiedene Voraussetzungen erfüllt werden und vor allem brauchte es die Zustimmung des Landesherrn. 

Passend für Lehrplan Geschichte und politische Bildung

Der Film ist aus der Zusammenarbeit des Museumvereines Lauriacum – Enns und BildungsTV entstanden. Inhaltlich passt er zum Lehrplan für Geschichte und Politische Bildung, 2. Klasse der Sekundarstufe 1 zu Modul 3 (Historische Bildung): Mittelalter.