Erzbischof Lackner zu Antrittsbesuch bei Bildungsminister Wiederkehr

Religionsunterricht als Ergänzung zur Demokratiebildung
Ein zentrales Thema war das geplante Schulfach Demokratiebildung für Unterstufe und Mittelschulen. Bildungsminister Wiederkehr bezeichnete es als Ergänzung zum Religionsunterricht und hob den Beitrag religiöser Bildung zum Wertefundament der Gesellschaft hervor. Er begrüße ausdrücklich, wenn der Religionsunterricht das Bildungsziel des neuen Faches unterstütze. Die Einbindung verschiedener Bildungsangebote solle so zur Stärkung gemeinsamer Werte beitragen.
Behutsame Reform der Lehrerausbildung
Auch die Reform der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern wurde erörtert. Wiederkehr bezeichnete das Vorhaben als Langzeitprojekt, das ein umsichtiges Vorgehen erfordere. Die Kirchlichen Pädagogischen Hochschulen seien dabei wichtige Partner, die frühzeitig informiert und in den Prozess eingebunden würden. Ziel sei es, gemeinsam tragfähige Lösungen für die künftige Lehrkräfteausbildung zu entwickeln.
Besuch beim neuen Bildungscampus in Salzburg
Zum Abschluss des Gesprächs sagte der Bildungsminister seine Teilnahme an der Eröffnung des neuen Bildungscampus am erzbischöflichen Privatgymnasium Borromäum in Salzburg-Parsch im Oktober zu. Dort werden künftig mehr als 1.000 Kinder und Jugendliche lernen. Die Übersiedlung der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik von der Schwarzstraße auf das Borromäumsgelände stellt ein bedeutendes Infrastrukturprojekt dar. Wiederkehr, der selbst Absolvent des Borromäums ist, zeigte besonderes Interesse an der Neugestaltung und den Herausforderungen, die mit der Umsetzung verbunden waren.