Helfen wenn’s drauf ankommt

Ab Herbst wird an der HBLW in Wels ein Pilotprojekt gestartet, das wohl über Umwegen auch der Allgemeinheit zugutekommt. Dort wird es nämlich künftig eine Ausbildung für Rettungssanitäter geben. Das Projekt ist in Österreich einzigartig. Die Verantwortlichen erhoffen sich dadurch einen Zuwachs an Rettungssanitätern in Oberösterreich. 

Bildung und Gesundheit finden zueinander

Das Projekt bringt jene beiden Bereiche zusammen, für die Christine Haberlander in ihrer politischen Funktion hauptverantwortlich zeichnet: Bildung und Gesundheit. Ab kommenden Herbst können an der HBLW in Wels Schüler der 3. Und 4. Klassen eine Ausbildung zum Rettungssanitäter machen.

Ein intensives Programm für zukünftige Rettungssanitäter

Entscheiden müssen sie sich allerdings schon in der 2. Klasse. Jene Schüler, die sich dafür entscheiden, machen nicht nur eine traditionelle schulische Ausbildung, sondern absolvieren zusätzlich 100 Stunden theoretische Rettungssanitäterausbildung. Diese 100 Stunden sind verpflichtend durchzuführen. Die 160 Stunden dauernde Praxis wird anschließend freiwillig am Rot-Kreuz-Stützpunkt in Wels durchgeführt. Dort werden sie von professionellen Ausbildnern betreut. Danach können sie die kommissionelle Rettungssanitäterprüfung ablegen. 

Zahlreiche Vorteile für die Lernenden

Der Schulschwerpunkt ermöglicht aber nicht nur die sinnstiftende Tätigkeit beim Roten Kreuz, sie eröffnet auch einen nahtlosen Übergang zu einem freiwilligen sozialen Jahr oder zum Zivildienst. Er eröffnet auch Wege zu Studiengängen in Humanmedizin oder Pflegewissenschaften und fördert so ganz nebenbei die persönliche Gesundheitskompetenz der Schülerinnen und Schüler.