Initiative "Starkmachen"

Die Pandemie hat Kinder und Jugendliche zum Teil stark mitgenommen, manche leiden an psychischen und körperlichen Folgen. Mit einer neuen Initiative von der Österreichischen Sporthilfe sollen Spitzensportlerinnen und Spitzensportler wie Ex-Skifahrer Benjamin Raich oder Karateka und Olympia-Dritte Bettina Plank für Workshops an Schulen kommen und zeigen, wie man mit Krisen und Rückschlägen umgehen kann. Start der Initiative ist im Juni.

Initiatoren Initiative
Gernot Uhlir, Martin Polaschek, Claudia Plakolm, Michaela Polleres und Andy Onea.

Spitzensportlerinnen und Spitzensportler halten Workshops

Mit der Initiative „Starkmachen“ besuchen Spitzensportlerinnen und Spitzensportler Schulen und halten Workshops mit den Kindern und Jugendlichen ab. So sollen sowohl die körperliche Fitness als auch die Resilienz gestärkt werden. Bis November sollen über alle Bundesländer hinweg in jeder Bildungsregion zumindest eine Schule besucht werden, erklärte Bildungsminister Martin Polaschek. Geplant ist außerdem, dass die Workshops dokumentiert werden, dass auch Schülerinnen und Schüler, deren Schulen nicht besucht werden, von dem Angebot profitieren können.

Ich halte Spitzensportlerinnen und -sportler als Role Models in diesem Prozess deswegen für so geeignet, weil ihre Karrieren immer wieder von Rückschlägen geprägt sind, diese im Rückblick aber häufig als wichtige Impulse auf dem Weg zum Erfolg wahrgenommen werden.

Werner Kogler , Vizekanzler und Sportminister

Zahlreiche Sport-Asse machen mit

Abgehalten werden die Workshops unter anderem von Ex-Skirennläufer Benjamin Raich, Paralympic-Schwimmer Andreas Onea, Ex-Skifahrerin Marlies Raich, Kletterer Jakob Schubert, Biathlet Simon Eder oder Karateka Bettina Plank. Die Workshops sind jeweils maßgeschneidert für das Alter der Kinder. Die Sportlerinnen und Sportler bieten – je nach Alter – eine große Bandbreite an Bewegungseinheiten wie auch an Strategien für die Stärkung der Motivation sowie Auswegen aus schwierigeren Lebensphasen an. Die Workshops können als Bewegungseinheit oder als Vorträge organisiert sein.

Die Schulen können sich für die Workshops online bewerben. Hier geht's zur Anmeldeseite.

Von Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern lernen

Gerade von Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern könne man lernen, wie man sich durchbeißt und nach Niederlagen wieder aufrichtet, betonte Bildungsminister Polaschek. Für Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) sind die Schulbesuche der "Starkmacherinnen und Starkmacher" ein weiterer Mosaikstein, um die Folgen der Coronapandemie auf die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen zu bewältigen. Spitzensportler würden auch "die dunklen Seiten" kennen und seien Vorbilder dafür, wie man aus diesen Tiefs wieder herauskommt.

Im Herbst wird sich dann entscheiden, ob eine Verlängerung sinnvoll sei.