Krabbelstuben in Oberösterreich auf Wachstumskurs
Rekordzuwachs bei Krabbelstuben
Im aktuellen Arbeitsjahr 2024/25 wurden 83 neue Krabbelstubengruppen eröffnet – ein historischer Höchststand. Insgesamt besuchen mittlerweile 8.653 Kinder unter drei Jahren eine Krabbelstube, das sind um 606 Kinder mehr als im Vorjahr. Seit Start des „Pakts für das Kinderland OÖ“ im Dezember 2022 ist die Zahl der Krabbelstubenkinder um rund 15,6 % gestiegen. Dieser kontinuierliche Ausbau stärkt die frühkindliche Bildung und verbessert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Attraktive Bedingungen für mehr Personal
Der Personalstand in Oberösterreichs Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen hat sich innerhalb von zwei Jahren um 1.715 Personen erhöht – auf nunmehr 13.023 pädagogische Fach- und Assistenzkräfte. Im vergangenen Jahr allein wurden 835 neue Stellen besetzt. Begünstigt wird diese Entwicklung durch attraktive Rahmenbedingungen: neue Einstiegsgehälter von über 3.300 € für Fachkräfte und 2.600 € für Assistenzkräfte (brutto, Vollzeit), kleinere Gruppengrößen und mehr Vorbereitungszeit sorgen für bessere Arbeitsbedingungen und stärken die pädagogische Qualität.
Vorausschauender Umgang mit dem demografischen Wandel
Trotz sinkender Geburtenzahlen wird weiter in den Ausbau investiert. Der Kindergartenbereich verzeichnete zwar ein leichtes Minus bei den Kinderzahlen, gleichzeitig wurden aber 27 neue Gruppen geschaffen. Diese Strategie stärkt die Qualität durch kleinere Gruppen und bereitet Oberösterreich auf das zweite verpflichtende Kindergartenjahr vor. Sie zeigt zudem, dass der demografische Wandel aktiv und vorausschauend gestaltet wird.
Sprachförderung auf hohem Niveau
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der gezielten Sprachförderung im Kindergarten. Bereits 434 sogenannte Sprach-Fit-Kindergärten gibt es in Oberösterreich, in denen über 650 zusätzliche Sprachförderkräfte arbeiten. Mit dem neuen 4-Säulen-Modell ab Herbst 2025 – inklusive mobiler Sprachberatung – geht Oberösterreich neue Wege in der Professionalisierung der Sprachbildung. Das Land plant dafür Investitionen von über 10 Mio. Euro pro Jahr.