Leistungsdruck Note

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft - gute Noten gelten nach wie vor als wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Dementsprechend hoch ist der Leistungsdruck. Wie gehen Schülerinnen und Schüler damit um, welches Stimmungsbild herrscht aktuell bei den Kindern und Jugendlichen? Fix ist: Die Pandemie und die damit verbundenen veränderten Rahmenbedingungen in der Schule und beim Lernen haben Spuren hinterlassen. Auch bei den Lehrkräften. Wir haben mit Dr. Christa Wührer, stv. Leiterin der Abteilung für Schulpsychologie und Bildungsberatung der Bildungsdirektion OÖ gesprochen!

Die Schulpsychologin erzählt, mit welchen Problemen sie aktuell konfrontiert wird. Viele Kinder und Jugendliche haben sich beispielsweise aufgrund pandemiebedingter sozialer Isolation oder eingeschränktem Freizeitverhalten ein virtuelles Selbst aufgebaut, das dem realen Selbst nicht mehr standhält. Hier kommen vermehrt Ängste auf, sich der Realsituation zu stellen und Rückmeldungen durch Präsenzkontakte zuzulassen. Von Zukunftsängsten bis hin zur Schulverweigerung ist alles mit dabei. Wenn dann noch schlechte Noten und Leistungsdruck dazu kommen, ist die Lust am Lernen am Tiefpunkt. Da braucht es Unterstützung und Hilfestellung.

Kämpferische Eltern bei schlechten Noten

Aber auch Pädagoginnen und Pädagogen sind mit allerlei Herausforderungen konfrontiert, gerade im Hinblick auf die Notenvergabe. Lehrkräfte stehen immer öfter kämpferischen Eltern gegenüber - ganz besonders, wenn es um schlechte Noten geht. Wie man Vorwürfen, Diskussionen oder Androhungen von rechtlichen Schritten gegen eine Note bereits vorweg durch Prävention entgegenwirken kann, verrät uns Dr. Christa Wührer im Gespräch. 

Weg aus der "Negativnotenspirale"

Außerdem gibt sie Tipps, wie Lehrkräfte gemeinsam mit den Eltern einen positiven Weg aus der "Negativnotenspirale" finden und sie zeigt auf, wie man auch durchaus etwas Positives bei einer schlechten Note sehen kann.