Lust aufs Lesen wecken

Das Schuljahr 2023/24 hat in Ostösterreich bereits begonnen. Pünktlich zum Schulstart hat Bildungsminister Polaschek die Stärkung der Lesekompetenz als besonderen Schwerpunkt für das kommende Schuljahr präsentiert. 

Lesen als großer Schwerpunkt im neuen Schuljahr

Lesen ist eine Grundkompetenz. Sie ist wichtig, um aktiv und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Aus diesem Grund widmet sich das Bildungsministerium im Schuljahr 2023/24 ausführlich dem Lesen als eigenen Schwerpunkt. Bei den letzten internationalen Lesetests sind die österreichischen Lernenden eher auf Plätze im unteren Mittelfeld gelandet. 

Unterstützungsmaßnahmen greifen, sagt der Minister

Daran hat auch Corona nichts geändert, ein Zeichen für Minister Polaschek, dass die Unterstützungsmaßnahmen greifen. Darauf wolle man sich allerdings nicht ausruhen und deshalb habe man sich fürs kommende Schuljahr zum Ziel gesetzt, dass die österreichischen Schülerinnen und Schüler besser im Lesen werden. 

Wunsch nach gesamtgesellschaftlicher Bewegung

Kinder sollen bereits frühzeitig mit Büchern in Berührung kommen. Daher sollen auch Familien und den elementarpädagogischen Bereich an Bord nehmen. Es soll eine gesamtgesellschaftliche Bewegung entstehen, damit die Leselust ein persönliches Bedürfnis der Schülerinnen und Schüler werde, so Polaschek. 

Langfristiges Vorhaben 

Das Vorhaben ist langfristig angelegt, wird aber gerade im kommenden Schuljahr vom Bildungsministerium intensiv begonnen. Die Grundlagen seien gelegt, Polaschek nannte hier unter anderem neue Lehrpläne, bei denen Lesen intensiv verankert sei. Kompetenzraster sollen dabei Lehrkräfte intensiver als bisher unterstützen. Mit IKM Plus stehe ein weiteres Hilfsmittel zur Verfügung, damit die Lehrkräfte auch mit der individuellen Förderung entsprechend ansetzen können.

Drei Maßnahmen, um Leselust zu steigern

Das Konzept der Lesebotschafter soll – ähnlich wie bei den Wissenschaftsbotschaftern – deutlich ausgeweitet werden. Das sollen Personen des öffentlichen Lebens sein, die im Leben von Kindern und Jugendlichen eine besondere Rolle spielen. Sie sollen die Lust aufs Lesen wecken. Weiters soll ein Lesegütesiegel eingerichtet werden, um den Schulen die Möglichkeit zu geben, innovative Leseprojekte durchzuführen, damit Lesen als ganzheitliche Aufgabe am Schulstandort etabliert wird. Und es soll das Lesen im Klassenzimmer verstärkt werden. Unter anderem sollen bei sogenannten "Lese-Tandems" leseschwächere Lernende von jenen unterstützt werden, die das bereits besser können. 

Auf der Webseite des Bildungsministeriums „LESEN – Schwerpunkt ab dem Schuljahr 2023/24“ sind weitere Pläne und Ideen aufgelistet, um den Schülerinnen und Schülern das Lesen wieder schmackhaft zu machen.