Mehr Freiraum für Schulen
Bürokratieabbau als zentrales Anliegen
Formulare, Listen, Berichtspflichten – all das nimmt Lehrerinnen und Lehrern Zeit für ihre eigentliche Aufgabe: gute Bildung. Bildungsminister Christoph Wiederkehr betont, dass gute Schule durch Beziehungen, Vertrauen und Freiräume entstehe, nicht durch Kontrolle. Er kündigt daher an, 80 Prozent der Rundschreiben des Ministeriums ab Herbst zu streichen.
Online-Plattform für Vorschläge gestartet
Seit dem 3. Juni können Lehrkräfte, Schulleitungen, Mitarbeitende der Pädagogischen Hochschulen sowie Verwaltungspersonal ihre Vorschläge zur Entbürokratisierung direkt online einreichen. Ziel sind praxisnahe Ideen, die den Schulalltag tatsächlich erleichtern und die Autonomie an den Standorten stärken.
Von der Idee zur Umsetzung
Die eingereichten Vorschläge sollen über den Sommer gemeinsam mit Expertinnen und Experten weiterentwickelt werden. Schon im kommenden Schuljahr will das Bildungsministerium möglichst viele der Ideen umsetzen. Damit sollen nicht nur administrative Prozesse vereinfacht, sondern auch neue schulautonome Handlungsspielräume geschaffen werden.
Regionale Beteiligung geplant
Ab Herbst ist eine zweite Phase der Beteiligung vorgesehen: In regionalen Workshops und Feedback-Foren sollen sich Interessierte auch persönlich einbringen können. Damit möchte das Ministerium einen langfristigen Kulturwandel in Gang setzen, der auf Partizipation, Vertrauen und Gestaltungsspielraum setzt.
Ein Ort für Innovation, nicht für Listen
Mit der Initiative Freiraum Schule will das Bildungsministerium Schulen nicht nur entlasten, sondern auch zu mehr Mut und Innovation ermutigen. Der schulische Alltag soll nicht länger von Dokumentationspflichten dominiert werden, sondern ein Raum sein, in dem pädagogische Kreativität wachsen kann. „Schulen sind kein Ort der Listen und Regeln, sondern ein Raum, in dem Kreativität und Innovation ihren Platz haben“, so das Ministerium.
Beteiligen kann man sich noch bis zum 24. Juni 2025!