Mit Medien aufwachsen

In der Kinder-Medien-Studie aus dem Jahr 2020 wurden oberösterreichische Haushalte über ihre Ausstattung in Bezug auf digitale Medien befragt. Es zeigt sich, dass immer mehr Haushalte immer besser mit Endgeräten und Internetverbindungen ausgestattet sind. Folge dessen wachsen Kinder heute selbstverständlich mit TV, Computer, Smartphone und Co auf und gehen damit um. Sie erkunden diese digitalen Geräte ohne Berührungsangst. Der bewusste, kritische und kompetente Umgang mit Medien(inhalten) soll aber erlernt werden.

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„Der Erstkontakt von Kindern mit digitalen Medien passiert bereits im ersten Lebensjahr, wir haben daher im Kindergarten die beste Möglichkeit, die Kinder hier zu unterstützen und zu begleiten“!

Cornelia Amon

Medien gehören zur Lebenswelt der Kinder und unsere Kleinsten wachsen einfach damit auf. Damit sie einen kompetenten und reflektierten Umgang mit diesen Medien schon von klein auf lernen, beschäftigen sich bereits viele Kindergärten mit diesem Thema. Wichtig sei es, die Kinder bei ihrem Weg mit den digitalen Medien zu begleiten.
„Der bewusste und kritische Umgang mit digitalen Medien muss erlernt werden“, so Amon. 

Im Kindergarten werden die Themen kindgerecht und spielerisch vermittelt und die Arbeit mit digitalen Medien sollte nicht einfach eine Beschäftigungstherapie darstellen. Denn viele Eltern äußern auch oft Kritik, dass die Kinder „eh schon genug“ zu Hause Zeit vor dem Tablet, dem Fernseher und im Internet verbringen. Die Medienpädagogin betont, es sei wichtig, die Eltern auch mit ins Boot zu holen und ihnen zu vermitteln, dass Medienerziehung ein Handwerk zum Leben ist. 

„Medien können vielmehr als Chance gesehen werden, die kindliche Wahrnehmung zu erweitern und ganz neue Möglichkeiten zum kreativen Handeln bieten. Außerdem können die Kinder die verschiedenen Medien als Werkzeuge einsetzen, die sie beim Lernen durch Spielen, Entdecken und Ausprobieren unterstützen“, so Amon.
Der Link zur aktuellen Kinder-Medien-Studie aus dem Jahr 2020 -> 7. Kinder-Medien-Studie​​​​​​​.

Bild: Yuri Sakurai

Mag. Cornelia Amon arbeitet beim Bildungsserver in Wien und setzt sich bei ihrer täglichen Arbeit auch mit der Ausbildung von ElementarpädagogInnen auseinander. Den Schwerpunkt setzt sie dabei auf Medienbildung im Kindergarten. Außerdem ist sie Mutter von zwei Kindern.