Struktur und Entwicklungsperspektiven

Das „Rahmenkonzept zur Qualitätssicherung und -entwicklung berufspädagogischer Praxis“ (QRPD) ist ein zentrales Steuerungsinstrument im berufsbildenden Schulwesen. Karl Wilbers erläutert in seinem Vortrag, wie QRPD umgesetzt wird, welche zentralen Elemente es umfasst – und wie damit Professionalität und Qualität langfristig gesichert werden sollen.

Berufspädagogik braucht Struktur und Standards

QRPD basiert auf einem klaren Rollenverständnis: Lehrkräfte als berufspädagogische Profis, die in strukturierten und praxisnahen Formaten agieren. Wilbers betont die Bedeutung einheitlicher Standards, einer wirksamen Steuerung über das System Schule hinaus sowie die Rolle von Berufspädagogik als wissenschaftlich fundierter Begleitung von Praxisentwicklung. Qualität sei kein Zufallsprodukt, sondern Ergebnis systematischer Entwicklungsarbeit.

Nächste Schritte zur nachhaltigen Verankerung

Zukünftige Maßnahmen zur QRPD-Umsetzung betreffen unter anderem die bundesweite Koordination, digitale Dokumentation, die Verankerung in der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften sowie die stärkere Vernetzung aller Akteurinnen und Akteure. Ziel ist es, eine neue Selbstverständlichkeit in der Qualitätsarbeit zu etablieren – und das berufliche Schulwesen strukturell zukunftsfähig zu gestalten.