Ukrainische Schülerinnen und Schüler in Oberösterreich

Seit Beginn des Ukraine-Konflikts mussten ca. 4 Millionen Menschen ihre Heimat in der Ukraine verlassen, unter ihnen sind viele Kinder und Jugendliche. Sie müssen nun ins österreichische Bildungssystem integriert werden. In Oberösterreich lautet die Devise vorerst: Ankommen lassen und ein sicheres, geschütztes Umfeld schaffen.

Für die Koordination in der Bildungsdirektion Oberösterreich ist Gottfried Hirz zuständig, er leitet ein rund vierzigköpfiges Team, das sich von den rechtlichen Fragen bis hin zu Verteilung der Kinder und Jugendlichen auf die Schulen vor Ort kümmert.

Derzeit sind über 400 Kinder und Jugendliche in Oberösterreichs Schulen eingeschrieben. Sie sollen Schule als Ort der Sicherheit kennenlernen und so auch ihre teils traumatischen Erlebnisse verarbeiten können. Das Lernen steht vorläufig  noch nicht im Mittelpunkt. 

Unterdessen laufen verstärkt Bemühungen, die ohnehin schon angespannte Personalsituation zu entspannen: So werden pensionierte Pädagoginnen und Pädagogen angeschrieben, um etwa bei Deutsch-Förderstunden oder auch anderen Gegenständen auszuhelfen. Man hofft auch auf ukrainische Pädagoginnen und Pädagogen, für die Sonderverträge bereitstehen, sobald klar ist, dass sie hier unterrichten dürfen. Auch wenn die Situation schwierig ist: „Wir schaffen das!“, gibt sich Hirz überzeugt, auch wenn es nicht leicht werden wird.