Welttag des Hörens

Wenn die Leistungen von Schülerinnen und Schülern nicht passt, macht man gern verschiedene Gründe geltend: Fehlende Reife, äußere Faktoren, schlechtes Sehen, usw… Immer noch zu wenig beachet wird aber, dass oft auch das Hören – in dem Fall das schlechte Hören für einen Leistungsabfall verantwortlich sein kann. Lehrende sollten auch darauf achten – der Tag des Hörens am 3. März wäre dafür ein willkommener Anlass!

Kind beim Hörakustiker macht Hörtest

Schulische Probleme sind oft Hörprobleme

Wenn Kinder Informationen schlecht verarbeiten, kann das an Hörproblemen liegen. Zwar gibt es in Österreich ein engmaschiges Netz an Kontrollen, um Hördefizite frühzeitig zu erkennen. Hörverluste sind aber nicht immer angeboren, sie können im Laufe des Lebens auch erworben werden, etwa durch Erkrankungen. Und sie kommen immer schleichend. Oft werden „f“ und „s“ verwechselt, Situationen mit vielen Nebengeräuschen sind schwieriger zu meistern. 

Betroffene wollen nicht auffallen

Betroffene Kinder sind oft zurückhaltend, fragen weniger nach – auch nicht bei Mitschülerinnen und Mitschüler. Sie wollen nicht auffallen, sagt Thomas Aigner, er ist Landesinnungsmeister der Hörakustiker in Oberösterreich.


​​​​​​​Hörverluste führen oft zu sozialem Rückzug

Oftmals haben Hörverluste auch soziale Konsequenzen. Das Kind, der Jugendliche zieht sich zurück, wird zum Einzelgänger. Der Aufwand, das in der Schule Gelernte aufzuholen, wird für diese Schülerinnen und Schüler immer schwieriger. All diese Anzeichen sollte man auch als Lehrkraft durchaus ernst nehmen. Ein Hörtest bei einem Hörakustiker oder HNO-Arzt kann recht rasch durchgeführt werden. Der Hörakustiker hilft dabei, das korrekte Gerät zu finden. 


Hörgeräte sind mittlerweile High-Tech-Geräte, die an den Träger individuell angepasst werden. Sie eröffnen dem Kind die Möglichkeit, wieder normal am Leben – und damit auch am Klassenleben teilzuhaben.

 

Das gesamte Interview mit Thomas Aigner in voller Länge können Sie hier nachHÖREN!