Zentralmatura beginnt am Montag

Am 2. Mai beginnt die heiße Phase der heurigen Reifeprüfungs-Saison: Mit den Klausuren in den Fächern Latein und Griechisch startet die Zentralmatura. Insgesamt treten an AHS und berufsbildenden höheren Schulen BHS rund 40.000 Maturantinnen und Maturanten an. Unterdessen können Maturanten am Tag ihres "Angst-Faches" für sich eine Kerze im Stephansdom entzünden lassen. Ein Service der Erzdiözese Wien macht das möglich.

 

Mathematik ist das gefürchtetste Fach

Gleich am zweiten Zentralmatura-Tag am 3. Mai steht mit Mathematik das gefürchtetste Fach auf dem Programm. Tags darauf pausiert die Reifeprüfung aufgrund des Landesfeiertags in Oberösterreich, am 5. Mai folgen die Deutsch-Klausuren und am 6. Mai jene in Englisch. Nach dem Wochenende wird die schriftliche Matura am 9. Mai mit jenen Fächern fortgesetzt, die nicht zentral abgeprüft werden. Abgeschlossen wird sie mit den Klausuren in Französisch (10. Mai), Spanisch sowie den Minderheitensprachen (jeweils 11. Mai) und Italienisch (12. Mai).

Negativer Corona-Test oder durchgemachte Infektion erforderlich

Auch heuer steht die Matura wieder im Zeichen der Corona-Pandemie. Für die Teilnahme ist wie schon im Vorjahr an jedem Prüfungstag ein negativer Corona-Test (Antigentest höchstens 24 Stunden vor Prüfungsbeginn, PCR-Test höchstens 72 Stunden vor Prüfungsbeginn) erforderlich. Ausgenommen sind jene Personen, die in den letzten 60 Tagen eine Infektion durchgemacht haben. Ein Antigentest kann auch unmittelbar vor der Prüfung an der Schule erfolgen - das Bildungsministerium empfiehlt aber, sich schon davor testen zu lassen, um die Aufregung schon im Vorfeld etwas zu minimieren. Eine Maske muss während der Matura nicht getragen werden.

Ersatztermine im Fall von Covid-Infektionen

Wie schon im Vorjahr gibt es auch heuer wieder Ersatztermine für Schülerinnen und Schüler, die eine Prüfung aufgrund einer covidbedingten Abwesenheit oder einer anderen Erkrankung versäumen. Diese finden je nach Fach zwischen 16. und 25. Mai statt. Ebenfalls unverändert gegenüber dem Vorjahr ist die verlängerte Arbeitszeit: In allen Fächern steht für die Bearbeitung der Aufgaben eine Stunde mehr zur Verfügung als in "normalen" Jahren.

Zeugnisnote fließt in Maturanote ein

Bereits ins Dauerrecht übernommen wurde die im ersten Corona-Jahr eingeführte Einrechnung der Zeugnisnote der letzten Klasse. Die Maturanote in einem Fach setzt sich damit zu gleichen Teilen aus der Klausurnote und der Jahresnote der Abschlussklasse zusammen. Steht man   genau zwischen zwei Noten, "sticht" die Klausurnote. Ausnahme: Werden bei der Matura weniger als 30 Prozent der möglichen Punkte erreicht, setzt es unabhängig von der Jahresnote automatisch einen Fünfer. Die für diesen Fall vorgesehenen Kompensationsprüfungen finden je nach Fach am 1. oder 2. Juni statt. 

Mündliche Reifeprüfung im Anschluss

Der schriftlichen Matura folgt ab Ende Mai die mündliche Reifeprüfung. Sie ist heuer wieder für alle verpflichtend - es gibt allerdings Erleichterungen wie die mögliche Einschränkung von Themengebieten. Auch bei ihr werden die Zeugnisnoten in die Maturanote einbezogen.

Göttlicher Beistand, falls gewünscht

Damit bei der Matura auch alles klappt, bietet die Erzdiözese Wien einen neuen Service an: Maturantinnen und Maturanten können sich unter www.erzdioezese-wien.at/unit/beblessed/home dafür anmelden, dass am Tag ihres "Angstfaches" eine Kerze im Stephansdom angezündet und für sie gebetet wird, hieß es in einer Aussendung. Wer möchte, erhält am Morgen des gewählten Prüfungstages auch ein Video via WhatsApp oder Telegram mit Segenswünschen aus dem Dom. Zur Mathe-Matura am 3. Mai werden diese von Kardinal Christoph Schönborn persönlich kommen: Vor diesem Fach hatte er damals selbst am meisten Angst.