8. Oö. Kinder-Medien-Studie 2022

Anfang August wurden in Linz die Ergebnisse der aktuellen Kinder-Medien-Studie präsentiert. Die Studie beleuchtet das Medienverhalten der 3- bis 10-Jährigen und wird alle zwei Jahre abwechselnd mit der Jugend-Medien-Studie im Auftrag des Landes Oberösterreich von der Education Group in Zusammenarbeit mit market durchgeführt. Der Schwerpunkt der aktuellen Oö. Kinder-Medien-Studie liegt auf digitaler Kommunikation: Wie kommunizieren Kinder? Welche Bedeutung hat das persönliche Gespräch im Vergleich zu digitalen Kanälen? Welche Erfahrungen machen Kinder mit sozialen Netzwerken? Aber auch die Mediennutzung wurde abgefragt.

Bild: © maximkabb/iStock/gettyimages

Ablauf der Studie

Das Medienverhalten wurde aus drei verschiedenen Blickwinkeln betrachtet:

  • Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
  • Eltern mit Kindern im Alter zwischen 3 und 10 Jahren
  • PädagogInnen von Kindergärten und Volksschulen

Themenschwerpunkt "Digitale Kommunikation"

Persönliches Gespräch versus digitale Kanäle

Trotz der starken Nutzung des Smartphones bleibt die tägliche persönliche Kommunikation zwischen Eltern und Kindern das Wichtigste (83 %). Vor allem über Probleme wird mit Eltern und mit Freundinnen und Freunden persönlich gesprochen.
Auch für Pädagoginnen und Pädagogen (73 %) ist die persönliche Kommunikation am relevantesten, um abseits des Unterrichts mit den Schülerinnen und Schülern in Kontakt zu treten. Beim Kontakt mit den Eltern spielen persönliche Gespräche (49 %), Telefonate (34 %) und Kommunikationstools wie die hallo!-App und SchoolUpdate (30 %) eine große Rolle.

Soziale Netzwerke – Bedeutung und Erlebnisse

WhatsApp und YouTube sind bei den 6- bis 10-Jährigen am bekanntesten und werden auch am liebsten genutzt.
Über Erlebnisse auf sozialen Netzwerken reden Kinder häufig mit ihren Eltern. 65 Prozent der Kinder haben das Gefühl, dass sie mit ihren Eltern über alles sprechen können. Ein Fünftel der Kinder gibt an, dass es Dinge in sozialen Netzwerken gibt, die sie den Eltern lieber nicht erzählen.
Schlechte Erfahrungen in den sozialen Netzwerken sind selten: 14 % berichten von negativen Erlebnissen, überwiegend handelte es sich hier um Hänseleien (45 %) und Unwahrheiten (41 %). Jedem 5. Kind sind schon einmal Hasskommentare aufgefallen.

Studie zum Download

Alle Detailinformationen zu der Studie und Downloads finden Sie unter www.edugroup.at/innovation.