Achtes Vernetzungstreffen „Gewalt – Schule – Medien“

Am 27. Jänner 2023 fand im Festsaal des Schlossmuseums Linz das bereits 8. Vernetzungstreffen "Gewalt-Schule-Medien" statt. Mit dabei waren wieder zahlreiche Expertinnen und Experten, die über die Gefahren im Netz, aber auch Wege zum Zusammenleben mit der Generation Z und den Vorgängergenerationen referiert haben.

Schwer verständliche Generation

Die Generation Z ist für viele schwer zu verstehen: Mit Handy großgeworden, die Cloud ist nichts Fremdes, Freizeit wichtiger als Geld. Welche Strategien und Herausforderungen es hier zwischen der Generation Z und den Vorgängergenerationen gibt, hat Eva Maria Lass in ihrer Keynote beleuchtet. Es geht um Mind-Sets unterschiedlicher „Arbeitsgenerationen“: Ängste, Wünsche, Medien, Aufmerksamkeitsspannen. Die Lehrkräfte haben hier wertvolle Ideen und Werkzeuge erhalten, um das praktische miteinander Arbeiten und – im besten Fall – spannendes „voneinander Lernen“ ohne große Friktionen zu schaffen.

Neues aus der Welt des Internets 

Anhand aktueller Herausforderungen, die Kinder und Jugendliche und ihre Lehrenden mit digitalen Medien haben, hat Barbara Buchegger von saferinternet.at neue Ideen für den Unterricht vorgestellt. Es wurden Strategien aufgezeigt, wie sich auch Eltern in schwierige und kontroversielle Themen im Umgang mit den neuen, digitalen Medien einbeziehen lassen.

Lebenskompetenzen

Wie man von vornherein problematischen Medienkonsum – wenn schon nicht verhindert – so zumindest annähernd vermeiden kann, war Thema von Peter Eberle, dem stellvertretenden Leiter des Instituts Suchtprävention. Er hat den Besucherinnen und Besuchern auch Tipps für Lebenskompetenzprogramme mit auf den Weg gegeben. 

Wie kann man Kindern Sicherheit im Netz mitgeben?

Tipps und Medienkompetenz fürs Klassenzimmer: Diesem Thema hat sich Thomas Prager in seinem Referat gewidmet. Er ist unter anderem in Österreich für das Programm „Lie Detectors“ zuständig, das Journalistinnen und Journalisten in Klassenräume schickt, um dort über Fake und Fakten zu sprechen. 

Herausforderungen begegnen

Sie kennen die Begriffe BANI und VUCA? Nein? Nun, es sind Akronyme, die – zugegeben – wenig Hoffnung machen. BANI bedeutet so viel wie brittle, anxious, non-linear, incomprehensible. VUCA steht für volatile, uncertain, complex, ambigious. Die Welt von heute erscheint nicht annähernd so stabil wie früher, und doch ergeben sich in ihr immer wieder neue Chancen. Mit dieser Thematik hat sich der letzte Vortrag von Elke Höfler beschäftigt. Sie ist  Assistenzprofessorin im Bereich Mediendidaktik und Sprachendidaktik an der Universität Graz. 

Mittlerweile achtes Treffen

Das Vernetzungstreffen wurde zum achten Mal in Präsenz durchgeführt und war – nach der Pandemie erstmals ohne Einschränkungen – gut besucht. Organisiert wurde das Treffen für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren von der Education Group. Für die zahlreichen Interessierten, die das Event nicht vor Ort mitverfolgen konnten, wurde ein Live-Stream eingerichtet. 

Die aufgezeichneten Vorträge und Präsentationen werden in Kürze auf der Projektwebsite veröffentlicht:

Website "Gewalt-Schule-Medien"​​​​​​​