Ein Schulworkshop, der dem Tod im Leben einen Platz gibt

Welche Bilder oder Vorstellungen habe ich vom Tod? Welche Todes-, Verlust- oder Abschiedserfahrungen habe ich in meinem Leben bereits gemacht? Wie bin ich damit umgegangen? Was hat mir in meiner Trauer geholfen? Fragen wie diese werden im Alltag oft ausgeblendet. Über Krankheit, Sterben und Tod spricht man nicht gern, obwohl es immer wiederkehrende Prozesse im Leben sind. Das Projekt "Hospiz macht Schule" bietet die Chance, diesen Themen in der Schule einen Platz zu geben. Ehrenamtliche HospizbegleiterInnen gestalten dabei gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern den Unterricht. Wir haben einen Workshop mit unserem Kamerateam begleitet.

Kostenlosen Workshop buchen

Um einen Workshop zu buchen, einfach bei den Hospizbewegungen oder Hospizvereinen​​​​​​​ melden! (Hospizdienste in OÖ: https://www.hospiz-ooe.at/hospizdienste/#hospizteams​​​​​​​)
​​​​​​​Die Workshops werden meist in einem ganzen Projekttag oder aufgeteilt auf 2 Tage durchgeführt und beinhalten einen ergänzenden Lehrausgang, zum Beispiel auf den örtlichen Friedhof, zu einem Bestatter oder in ein Hospiz.

Die Workshops werden für alle Schulstufen angeboten und individuell je nach Wunsch der Schule geplant. Speziell ausgebildete Teams (ehrenamtliche mobile HospizbegleiterInnen aus dem jeweiligen Bezirk) gestalten gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern den Unterricht.

In Oberösterreich sind aktuell 20 ausgebildete MitarbeiterInnen speziell für "Hospiz macht Schule" verfügbar.
Projektleiterin in OÖ ist Monika Brettbacher, E-Mail: hospizmachtschule(at)hospiz-ooe.at.

„Hospiz macht Schule“ gibt es nicht nur in Oberösterreich, sondern auch in einigen anderen Bundesländern. Die Steiermark, Niederösterreich und Wien haben beispielsweise schon eine lange Tradition. Nähere Informationen können auf der Homepage des jeweiligen Landesverbandes nachgelesen werden.

​​"Hospiz OÖ macht Schule"​​​​​​​

„Hospiz macht Schule griff ein von unserer Gesellschaft oft tabuisiertes Thema auf und regte zum Nachdenken an. Ein schwieriges Thema, womöglich aus dem Grund, weil wir alle auf unsere Art Angst vor dem Tod und dem Verlust geliebter Menschen haben. Aus diesem Grund wollen wir unsere Augen vor dem Tod verschließen. Doch wenn wir die  Augen öffnen, dann können wir sehen, wie wertvoll unser Leben ist. Denn wie schon Snoopy und Charlie Brown bereits feststellten: „Eines Tages müssen wir alle sterben –an allen anderen Tagen aber nicht“.

(Rückmeldung einer oö. Pilotschule nach dem Workshop)