Keine Änderung bei Covid-Regeln für Schulen

An den Schulen bleibt – zumindest bis Ostern – alles beim Alten: Maskenpflicht gilt weiterhin nur in den Gängen, auch die Anzahl der Tests bleibt unverändert. Bildungsminister Martin Polaschek hat für mögliche Änderungen auf das Gesundheitsministerium verwiesen. Als Reaktion gab es scharfe Kritik und Rücktrittsforderungen.

Bis Ostern bleiben Covid-Regeln an Schulen unverändert


​​​​​​​Bildungsminister wartet auf Vorgaben vom Gesundheitsminister

Zwar seien die von Gesundheitsminister Johannes Rauch angekündigten verschärften Maßnahmen sinnvoll, allerdings soll sich trotz der überall sonst reaktivierten Maskenpflicht an den Schulen vorläufig nichts ändern, so Polaschek. Zumindest bis Ostern. Polaschek will nun die von Gesundheitsminister Rauch angekündigten einheitlichen Regeln abwarten, um dann zu sehen, wie man die Schule darin so gut wie möglich einbetten könne, so Polaschek. Danach wolle man „nicht mehr intensiv testen“, so Polaschek. Genaue Zahlen wollte der Minister nicht nennen. Letztlich sei es auch eine Entscheidung der Gesundheitsbehörden bzw. des Gesundheitsministers, ob erkrankte, aber symptomlose Personen zur Arbeit gehen könnten.

Präsenzpflicht an Schulen habe sich bewährt

Die Präsenzpflicht habe sich nach Ansicht Polascheks bewährt. Die Schulen schaffen es gut, Ausfälle bei den Lehrenden aufzufangen. Ihm sei aber bewusst, dass diese vor großen Herausforderungen stehen. Polaschek betonte, wie wichtig es sei, dass die schulen so gut wie möglich wieder in die Normalität zurückkehren würden. Derzeit sind seinen Angaben folgend rund 20.000 Schülerinnen und Schüler infiziert, 1.200 Klassen sind im Distance-Learning und neun Schulen geschlosssen.

Warten auf Ansage des Gesundheitsministers

Weitere Entscheidungen sollten evidenzbasiert getroffen werden, man wisse derzeit nicht, wie sich die Zahlen nach Ostern weiterentwickeln. Die Prognosen hätten besagt, dass die Zahlen im Februar runtergehen – er verstehe, dass die Menschen gerne klare Ansagen für einen längeren Zeitraum hätten, aber eine Pandemie halte sich nicht an Prognosen.

Rücktrittaufforderungen

Unterdessen werden Rücktrittsforderungen gegen Bildungsminister  Polaschek immer lauter. Nach seinem Auftritt in der ORF-"Pressestunde" haben nach dem Salzburger Landesverband der Elternvereinigungen an höheren und mittleren Schulen (SLEV) am Montag auch die Unabhängigen LehrergewerkschafterInnen (ÖLI-UG) "mit Nachdruck" dessen Rücktritt gefordert. Polaschek ignoriere die massenhaften Infektionen an den Schulen und sei "nicht bereit zuzuhören, Bedenken ernst zu nehmen oder gar Fehler einzugestehen".