Wald der Geister, Wald der Abenteuer
Film mit “echten” Menschen
Ein geheimnisvoller Wald, alte Sagen und eine neugierige Heldin: “Lene und die Geister des Waldes” nimmt Kinder mit auf eine spannende Reise in den Bayerischen Wald. Der Film tänzelt an der Grenze zwischen Dokumentation und Spielfilm - mit all den damit verbundenen Herausforderungen: Die Personen im Film sind keine professionellen Schauspieler*innen, sondern “echte Menschen”, wie Regisseur Dieter Schumann erklärt - das heißt auch “echte” Kinder, die mitunter nicht das machen, was ihnen gesagt wird.
Mystischer Wald
Im Zentrum der Handlung steht die siebenjährige Lene, die mit ihrem Vater und der großen Schwester ihren Urlaub im Nationalpark Bayerischer Wald verbringt. Sie lässt sich auf das Abenteuer ein und entdeckt eine Welt zwischen Naturzauber und Mythen. Geschichten über den verlorenen Waldpeter, die Seele der Bäume und den Geist des Waldes begleiten sie auf ihren Erkundungstouren. “Im Wald finden wir eine große Quelle, eine Seelennahrung, die uns innerlich in Balance bringt”, schildert Schumann die mythische Bedeutung des Waldes. “Ich wünsche mir, dass Kinder und Erwachsene diesen Film nicht nur ansehen, sondern selber in den Wald gehen, um das zu erleben.”
Schulfilmangebot in Oberösterreich
Der Film steht oberösterreichsichen Volksschulen ab Herbst 2025 als Schulfilm zur Verfügung: Schulen können sich über die Website für die "movie moments" anmelden und eine Vorstellung direkt in der Schule oder in einem oö. Kinobetrieb machen. Ergänzt wird der Film durch umfassende Unterrichtsmaterialien.
Eine Fachjury aus Lehrkräften, Kindern und Jugendlichen wählt zweimal pro Jahr pädagogisch wertvolle und altersgerechte Filme aus. Zu allen Filmen gibt es umfassende Unterrichtsmaterialien für die Vor- und Nachbereitung – mit Hintergrundinfos, Diskussionsfragen und kreativen Aufgaben, um das Kinoerlebnis im Lernalltag zu verankern. Rund 30.000 Schülerinnen und Schüler nutzen das Angebot jedes Jahr.
Dieter Schumann, geboren 1953 in Ludwigslust, studierte an der Babelsberger Filmhochschule Regie und macht seit den 1980er Jahren Dokumentarfilme, unter anderem über die Untergrundmusikszene in der DDR, die Arbeitswelt in der Werft oder Entdeckungsreisen im Wald. Für sein Schaffen wurde er mehrfach ausgezeichnet.