Glück kann man lernen

Bei der ersten Jugendgesundheitskonferenz Mental Genial verrät die Glückstrainerin Judith Guserl von Kopfgarten, wie unser Hirn funktioniert: Warum negative Gedanken stärker sind als positive, warum Stress eine Frage der Perspektive ist und wie wir mit den Methoden der Positiven Psychologie unsere neuronale Verdrahtung austricksen.

Das Hirn austricksen

Stress ist oft nicht veränderbar, aber wir können anders damit umgehen. Denn er entsteht oft durch die Art, wie wir denken. Daher trainieren erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler vor allem ihr Gehirn. Mit einem Perspektivwechsel kann man das Gehirn austricksen – zum Beispiel, indem man das Wort “muss” in den Papierkorb schmeißt.

Positive Psychologie

Guserl verweist auf die PERMA-Formel – die fünf Elemente für ein glückliches Leben, wie sie in der Positiven Psychologie vermittelt werden: 

  • Positive Emotionen
  • Engagement
  • Relationship, also gelingende Beziehungen
  • Meaning, also Sinn
  • Accomplishment, also das Gefühl, Ziele zu erreichen

Positive Erlebnisse sammeln

Wir denken pro Tag zwischen 80.000 und 120.000 Gedanken, nur fünf bis zehn Prozent davon nehmen wir bewusst wahr. Unser Gehirn reagiert dabei auf negative Eindrücke stärker als auf positive – ein überlebenswichtiger Instinkt aus unserer Vergangenheit. Um schlechte Erlebnisse zu kompensieren, müssen dreimal mehr gute Gedanken dagegenhalten – gute Begegnungen, nette Erlebnisse, Komplimente und Erfolge. Guserl empfiehlt zum Beispiel ein Dankbarkeitstagebuch, um positive Erlebnisse zu sammeln.

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