Tests bleiben Voraussetzung für Vollbetrieb an Schulen

Ab 17. Mai gilt für alle Schülerinnen und Schüler wieder der durchgehende Präsenzunterricht. Allerdings bleibt die Voraussetzung, dass jeden zweiten Tag Antigenschnelltests durchgeführt werden müssen. Das wollen allerdings nicht alle Schülerinnen und Schüler: Immerhin verweigern 10.000 SchülerInnen diese Tests, das sind rund 0,9 % aller schulpflichtigen Kinder in Österreich. Für sie gilt:  Sie müssen sich den Stoff selbst im Homeschooling beibringen.

Junge macht einen Corona-Selbsttest

Dreimal wöchentlich testen, lüften, Maskentragen und häufiges Händewaschen: So soll ein Präsenzunterricht für alle möglich sein. Doch es bilden sich Initiativen, die eine Rückkehr zum Schulalltag ohne lästige Maßnahmen wollen: Seit Sonntagabend sammelt eine Gruppe Unterschriften im Internet für ein „Bekenntnis zur Aufrechterhaltung eines normalen Schulbetriebes unabhängig vom Infektionsgeschehen“.

Demgegenüber pocht jedoch der oberste Personalvertreter der Wiener Pflichtschullehrer, Thomas Krebs, für die konsequente Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen: Er fordert unter anderem verlässlichere Testungen und ausreichend Hygienemittel. Schulen sollen rasch und unbürokratisch von den Gesundheitsbehörden unterstützt werden, falls es zu positiven Fällen an den Schulen komme. Auch Schülerinnen und Schülern solle jetzt so rasch wie möglich bundesweit ein Impfangebot gemacht werden, so Krebs.

Auch vielen ExpertenInnen bereitet die Öffnung der Schulen Sorgen. Sie befürchten ein erneutes Ansteigen der Infektionszahlen bei Schülerinnen und Schülern und deren Familien.